Sozialbudget Oberösterreich
964 Millionen Euro für Pflege, Soziale Hilfen und Inklusion

Die Regionalisierung und Digitalisierung der Pflegeausbildung sollen den Berufseintritt erleichtern. | Foto: panthermedia_ridofranz_B211965818
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  • Die Regionalisierung und Digitalisierung der Pflegeausbildung sollen den Berufseintritt erleichtern.
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Drei zentrale Schwerpunkte will Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsforfer (ÖVP) im Jahr 2024 setzen. Neben der weiteren Attraktivierung des Pflegeberufes investiert das Land OÖ in verbesserte Chancengleichheit für Menschen mit Beeinträchtigungen. Bei der Sozialhilfe soll weiterhin ein strenger Kurs gehalten und vor allem Menschen aus dem Ausland mit Deutschkursen der Eintritt in den Arbeitsmarkt erleichtert werden. 

OÖ. "Wenn wir auf das Jahr 2023 zurückblicken, dann können wir feststellen, dass die Herausforderungen nicht geringer geworden sind. Umso entschlossener und konsequenter muss die Sozialpolitik auch 2024 sein", sagt Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer. Für das kommende Jahr stehen dem oberösterreichischen Sozialressort 963,3 Millionen Euro zur Verfügung, die sich auf die drei Schwerpunkte Pflege, Soziale Hilfe und Menschen mit Beeinträchtigungen verteilen.

Ein Großteil des Sozialbudgets fließt mit rund 640 Millionen Euro in den Bereich "Menschen mit Beeinträchtigungen". Im Fokus steht die Weiterentwicklung von Angeboten zur Vermittlung in den Arbeitsmarkt – allein dafür sind 160 Millionen Euro eingeplant. Passend zu den Fertigkeiten und Fähigkeiten der Menschen sollen diese, wenn möglich, den Weg aus der geschützten Werkstätte hin zu einer integrativen Beschäftigung finden. Für mehr Chancengleichheit soll zudem die Anhebung der Altersgrenze für die Arbeitsunfähigkeitsfeststellung von 18 auf 25 Jahre sorgen.

Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) will Pflegeausbildungen leichter zugänglich und digitaler gestalten. | Foto: Land OÖ/Andreas Krenn
  • Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) will Pflegeausbildungen leichter zugänglich und digitaler gestalten.
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"Wollen Ausbildungen stärker regionalisieren"

Dem Bereich "Pflege und Betreuung" stehen rund 280 Millionen Euro zur Verfügung. Zwar wurden im vergangenen Jahr gemäß der "Fachstrategie Pflege" erste Weichenstellungen für die Attraktivierung der verschiedenen Berufsbilder vollzogen, ein heikler Punkt bleibt aber die Gewinnung von Arbeitskräften. Weitere Maßnahmen wie die Regionalisierung und Digitalisierung der Pflegeausbildung, sowie die Schaffung einer Ausbildungsberatungsstelle, sollen den Berufseinstieg so einfach wie möglich gestalten. Mit digitalen Technologien und Assistenzsystemen erhofft man sich zudem mehr Entlastung für das Pflegepersonal. 

Rund 40 Millionen Euro werden in Oberösterreich jährlich für Soziale Hilfe aufgewendet. Dass die Zahlen der Sozialhilfebezieher seit Jahren rückläufig sind, sei laut Hattmannsdorfer der Kombination aus aktiver Vermittlung in den Arbeitsmarkt sowie schärferen Sanktionen zu verdanken. "Wir wollen sicherstellen, dass die Leute nur vorübergehend in der Sozialhilfe sind und eigentlich der wahre Job der Sozialhilfe ist, dass die Menschen wieder möglichst schnell selbsterhaltungsfähig sind und ihr eigenes Geld verdienen." 43 Prozent der Sozialhilfebezieher sprechen nicht die deutsche Sprache – der Fokus wird deshalb verstärkt auf den Ausbau von niederschwelligen Deutschkursen gelegt.

Die Regionalisierung und Digitalisierung der Pflegeausbildung sollen den Berufseintritt erleichtern. | Foto: panthermedia_ridofranz_B211965818
Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) will Pflegeausbildungen leichter zugänglich und digitaler gestalten. | Foto: Land OÖ/Andreas Krenn
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