Kein Haftaufschub
Ex-Bürgermeister Höckner muss jetzt ins Gefängnis
Jürgen Höckner, der wegen Vergewaltigung verurteilte ehemalige Bürgermeister der Eferdinger Gemeinde Scharten, hat heute seine Haft angetreten. Der zuletzt eingebrachte Antrag auf Haftaufschub wurde endgültig abgelehnt.
SCHARTEN/WELS. Jürgen Höckner, rechtskräftig wegen Vergewaltigung verurteilt, hat laut Landesgericht Wels am Donnerstag seine siebenjährige Haftstrafe angetreten. Zuletzt hatte er aus gesundheitlichen Gründen einen Aufschub beantragt bzw. gegen die Ablehnung des Antrags auf Haftaufschub Beschwerde eingelegt. Nach der abermaligen Ablehnung durch das Oberlandesgericht Linz, gab es nun keinen Ausweg mehr und Höckner geht ins Gefängnis. Wo genau, er die Strafe absitzen wird, steht aber noch nicht fest.
Mitarbeiterin belästigt und vergewaltigt
Der Ex-Bürgermeister und Landtagsabgeordnete Höckner hat laut Urteil zwischen 2014 und 2016 eine Mitarbeitern mehrmals sexuell belästigt und vergewaltigt, streitet das aber bis heute ab und sieht sich selbst als Opfer einer Intrige. Auch seine Partei, die ÖVP, hielt ihm noch länger mehr oder weniger die Stange: So bekam er erst im Oktober – fast ein Jahr nach seiner erstinstanzlichen Verurteilung – eine Ehrenurkunde von ÖVP-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. Allerdings wurde selbige Urkunde kurz darauf für nichtig erklärt. Und auch seine Mitgliedschaft im OÖ Seniorenbund hat Höckner während seiner Haft nur zurückgelegt, vorab ausgeschlossen wurde er nicht.
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