Kurz vor Schulbeginn
Ungewissheit um Schulbusse in Oberösterreich
Nichteinmal eine Woche ist es noch bis zum Schulbeginn. Doch nicht überall in Oberösterreich wissen die Schüler, wie sie zu den Schulen kommen. Dass sich mancherorts kein Busunternehmen findet, das den Transport übernimmt, stellt Eltern und Politik vor scheinbar unlösbare Schwierigkeiten.
OÖ. Wenn Schüler nicht direkt im Ortsgebiet oder einfach in abgelegeneren Gemeinden wohnen, sind sie auf private Busunternehmen angewiesen, die zu einem vom Familienministerium festgelegten Kilometersatz diese Schülertransporte übernehmen. Nur leider finden sich immer weniger Busunternehmen für die sich das auch auszahlt. Viellerorts schießen hier die Gemeinden etwas zu, um den Verkehr der Schulbusse zu gewährleisten – aber nicht überall ist das möglich. Im Bezirk Perg etwa, sind mehrere Gemeinden betroffen. Die SPÖ Bezirk Perg hat eine bezirksweite Unterschriftenaktion für eine Parlamentarische Bürgerinitiative gestartet, Nationalratsabgeordnete Sabine Schatz (SPÖ) einen einen entsprechenden Antrag an das Familienministerium im Parlament eingebracht.
Noch keine Lösung für „Gelegenheitstransporte“
Und auch die Oö. Landesregierung hat sich eingeschaltet: Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) forderte das Familienministerium dazu auf, die Zuständigkeit für die Schülertransporte – im Fachjargon „Gelegenheitstransporte“ genannt – an die regionalen Verkehrsverbünde abzugeben. „Dadurch könnten bessere Abstimmungen mit den Linienverkehren geplant und koordiniert werden. Natürlich müssen hierfür aber die entsprechenden Personalressourcen und Finanzierungsmittel gestellt werden“, so Steinkellner. Die Grünen OÖ sehen LH-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) in der Pflicht. Eine Resolution aus dem Oö. Landtag an Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) hätte nur einen „überschaubaren Effekt“ gehabt, nun solle Haberlander „mit Nachdruck urgieren“, damit die nötigen Bundesgelder locker gemacht werden. Denn auch für Gemeinden, die sich Zuschüsse für Busunternehmen noch leisten können, sei es eine finanzielle Zumutung.
7-Jähriger mit Brief an Landeshauptmann
Während die Erwachsenen zu keiner Lösung gekommen sind, hat sich der 7-jährige Oskar daran gemacht, einen Brief an den Landeshauptmann zu schreiben:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.