Energieversorgung
Vierblättrige Windräder fürs FPÖ-Glück
Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner sieht als Naturschutzlandesrat in Erdgas-Bohrungen in Molln, nahe des Nationalparks, kein Problem: "Zu wissen, dass es in unserem Bundesland Bodenschätze gibt, die zur Sicherung des Energiebedarfes auf Jahre hinaus genutzt werden können, ist etwas sehr Positives." Er hat recht:
Statt dreckig gewonnenes US-Fracking-Gas mit hohen Energieverlusten zu verflüssigen und nach Europa zu verschiffen, sollte Österreich Ressourcen nutzen, um sich unabhängiger zu machen.
Derselbe Pragmatismus wäre bei Erneuerbarer Energie angebracht: "Man soll nicht vergessen, dass ein Windrad Leitungen braucht, und dann hätte man schlussendlich Leitungen auf den Wanderwegen und Windräder statt Gipfelkreuze", wies Verkehrslandesrat Günther Steinkellner noch vor einem halben Jahr im BezirksRundSchau-Interview Forderungen des grünen Landesrats Stefan Kaineder nach mehr Windrädern zurück.
Erdgas-Bohrturm ja, Windräder nein?
Natürlich brauchen die Windräder zudem breite Zufahrtsstraßen für den Aufbau, aber: Der Erdgas-Bohrturm neben dem Nationalpark ist kein Problem, Trassen mit riesigen Skiliftstützen durch sonst unberührte Wälder waren es bisher auch nicht. Stromleitungen neben Wanderwegen und Windräder, die Gipfelkreuzen die Schau stehlen, verkraftet die Österreich-Idylle jedoch nicht. Vielleicht bringen der Windkraft-Industrie vierblättrige Windräder mehr Glück bei der FPÖ – die zeigen viermal pro Umdrehung ein Kreuz ...
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