Kunststoffbranche im Wandel
Bergsmann: „Die Messe K riecht nach Innovation“
Die öffentliche Wahrnehmung der Kunststoffbranche hat in den vergangenen Jahren gelitten. Dabei wird kaum irgendwo so hart daran gearbeitet, nachhaltiger und ressourcenschonender zu werden – mit Erfolg.
OÖ/D/DÜSSELDORF. „Das Imageproblem der Kunststoffbranche basiert vor allem auf wenig Wissen und einigen unschönen Bildern“, sagt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) beim Besuch der „Messe K“ in Düsseldorf. Kaum ein anderes Geschäft befinde sich derzeit in einer vergleichbaren Transformationsphase vom linearen zum zirkulären Modell – Stichwort Kreislaufwirtschaft. Und so sei Nachhaltigkeit ganz klar der größte Innovationstreiber der Branche, erklärte Manfred Hackl, Geschäftsführer der EREMA Group mit Sitz in Ansfelden und Beiratssprecher des Kunststoff-Clusters der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria.
Geballte Branchenpower aus OÖ
Gemeinsam mit Martin Bergsmann, Geschäftsführer bei Hueck Folien und Technologiesprecher sowie Vertreter der Sparte Industrie in der WKOÖ, und Business Upper Austria-Chef Werner Pamminger machte sich Landesrat Achleitner auf zum Messerundgang. Alle 42 oberösterreichischen Aussteller gingen sich nicht aus, weshalb man sich auf eine Handvoll beschränken musste – die hatten dafür einiges zu bieten. Die Maschinenbauer Erema (Ansfelden), SML (Redlham), Engel (Schwertberg) und Fill (Gurten) sowie die Werkzeugbauer ifw (Micheldorf) und Haidlmair (Nußbach) beeindruckten mit Innovationskraft und teils ungeahnt großer Relevanz für den internationalen Markt. Für mehr Details einfach die Bildergalerie durchklicken!
Keine moderne Gesellschaft ohne Kunststoff
„Moderne Gesellschaften wären undenkbar ohne den Einsatz von Kunststoffen – von lebensrettenden Produkten in der Medizin über Kabelisolierungen, die das Internet und sichere Stromführung erst ermöglichen, bis hin zu Leichtbauteilen in der Mobilität, die den Energieverbrauch senken“, unterstreicht Bergsmann die Bedeutung der Kunststoffindustrie.
10 Milliarden Euro Umsatz, 38.000 Arbeitsplätze
Der Kunststoffstandort Oberösterreich – von den Rohstoffen über die Kunststoff-Verarbeitung, den Kunststoff-Maschinenbau, den Formen- und Werkzeugbau bis hin zu kunststofftechnischen Dienstleistern – umfasst insgesamt ca. 220 Kunststoffunter- nehmen mit über 38.000 Beschäftigten. Diese erwirtschaften mehr als 10,03 Milliarden Euro Umsatz (knapp die Hälfte des österreichweiten Umsatzes der Kunststoffbranche).
Die „Messe K“ im Nordrhein-Westfälischen Düsseldorf ist mit mehr als 220.000 Besuchern und rund 3.200 Ausstellern auf 177.000 Quadratmetern eine der größten Messen für die weltweite Kunststoff-Branche.
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