Weltfrauentag
"Die 'finanzielle Gesundheit' der Frauen wird wichtiger"

Stefanie Christina Huber, Vorstandsvorsitzende Sparkasse OÖ, (l.) und Karin Kiedler, Leiterin Marktforschung Erste Bank Österreich (r.).  | Foto: Sparkasse OÖ/honorarfrei
  • Stefanie Christina Huber, Vorstandsvorsitzende Sparkasse OÖ, (l.) und Karin Kiedler, Leiterin Marktforschung Erste Bank Österreich (r.).
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Anlässlich des heurigen Weltfrauentages am 8. März haben Erste Bank und Sparkassen beim Linzer Institut für Markt- und Sozialanalysen, kurz IMAS, eine Studie in Auftrag gegeben. Sie beschäftigt sich mit den geschlechtsspezifischen Unterschieden der Österreicher. Besonders beleuchtet wurden die finanzielle Unabhängigkeit, das Finanzwissen und das Sparverhalten.

OÖ/Ö. Die represäntative Studie wurde von 7. bis 25. Jänner durchgeführt. Während dieser Zeit befragten IMAS-Mitarbeiter pro Bundesland 150 Personen ab 18 Jahren per Telefon.

Unabhäbhängigkeit sehr wichtig

Ein Ergebnis der Studie zeigt, dass die persönliche finanzielle Unabhängigkeit für jeweils 66 Prozent der Oberösterreicher und Oberösterreicherinnen "sehr wichtig" ist. Dennoch sind Frauen mit 31 Prozent öfter auf die finanzielle Untersützung ihrer Familie angewiesen als Männer (12 Prozent).

Nach Stefanie Christina Huber, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Oberösterreich, hat das drei Gründe. Zum einen verdienen viele nämlich weniger als Männer in gleichen Positionen. Zweitens werden Frauen älter und arbeiten öfter als Teilzeitkräfte. Daher bekommen sie auch weniger Alterspension.

"Genau genommen bekommen sie 47 Prozent weniger als Männer. Ich empfehle Frauen daher, sich selbst um ihre finanzielle Gesundheit zu kümmern. In den kommenden Jahren wird sie nämlich immer wichtiger. Dabei helfen können zum Beispiel Wertpapiere", sagt Huber kürzlich während einer Online-Pressekonferenz. 

Aktien und Fonds

39 Prozent der Oberösterreicherinnen machen bereits genau das – sie legen ihr Geld in Wertpapieren wie etwa Fonds, Aktien und Anleihen an. Etwa 17 Prozent der Frauen, die noch keine Wertpapiere besitzen, würden sich gerne welche zulegen. Vorausgesetzt, sie kennen sich damit besser aus. "Wir sehen es daher als unseren Auftrag, das Interesse der Frauen an Wertpapieren zu fördern", sagt Huber.

Für 88 Prozent der Oberösterreicher sind übrigens Pflicht- und weiterführende Schulen dafür verantwortlich, Wissen zu den Themen Geld und Finanzen zu vermitteln. Dahinter folgen Universitäten (78 Prozent) und Banken sowie Sparkassen (69 Prozent).

Frauen sparen für Nachwuchs

Die IMAS-Mitarbeiter fanden in ihrer Studie auch heraus, dass das Thema "Sparen" für 61 Prozent der Oberösterreicherinnen und 55 Prozent der Oberösterreicher ebenfalls "sehr wichtig" ist. "Frauen denken diesbezüglich oft an die finanzielle Zukunft ihres Nachwuchses. Sie sparen also in erster Linie aus diesem Grund", sagt Karin Kiedler, die Leiterin der Marktforschung der Erste Bank Österreich. Männer, auf der anderen Seite, legen ihr Geld oft für ihre Partnerin zur Seite.

Anschaffungen und Notgroschen

Als weitere Sparziele nennen 35 Prozent der Befragten übrigens größere Anschaffungen, 33 Prozent den Notgroschen. Dahinter folgen kleinere Anschaffungen (17 Prozent) – darunter sind zum Beispiel Waschmaschinen sowie Fernseher – und die Pensions- und Altersvorsorge (15 Prozent).

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