Transformation
Elektro-Ausbau bei BMW in Steyr geht weiter
Die BMW Group gab die Ausbaupläne für das Werk in Steyr bis 2025 bekannt. Elektromobilität spielt eine wichtige Rolle aber auch die klassischen Antriebe sind teil der Zukunftsstrategie.
STEYR. Aufgrund weltweit steigender Nachfrage nach Elektro-Antrieben setzt das BMW Group Werk Steyr konsequent auf Transformation in eben diese Richtung. Mit dem Zukunftsplan „Programm 25“ sollen bis 2025 Maßnahmen gesetzt werden, um den Standort langfristig abzusichern. So will man bezüglich E-Mobilität sowohl in der Fertigung als auch in der Entwicklung neue Projekte umsetzen. Das Dieselmotoren-Entwicklungszentrum wird offiziell auf „Entwicklungsstandort Steyr“ umgetauft.
Ausbau bei Fertigung und Entwicklung
Wo seit vergangenem Jahr mit einer Kapazität von 119.000 Stück Gehäuse für E-Motoren gefertigt werden, sollen nach geplanten Investitionen von 37 Millionen Euro ab 2023 rund 460.000 Stück vom Band laufen. Zusätzlich investiert BMW weitere 80 Millionen Euro in eine neue Linie für die Gehäuseproduktion. „Auf einer Fläche von über 3.500 Quadratmetern werden ab Sommer 2022 bis zu 180.000 Einheiten zweier unterschiedlicher Gehäusetypen gefertigt“, so Alexander Susanek, Geschäftsführer der BMW Motoren GmbH. Im Bereich Entwicklung werde künftig an kompletten Antriebseinheiten, Kühlsystemen und Ladeequipment gearbeitet.
Modernisierte Kurbelwellenfertigung
Auch Verbrennungsmotoren werden in den kommenden Jahren weiterhin eine wichtige Rolle im Werk Steyr spielen. „Anfang April startete der Betrieb der modernisierten Kurbellwellenfertigung. Für den Umbau der Linie haben wir in Summe über 53 Mio. Euro investiert“, sagt Susanek. Auf rund 6.000 Quadratmetern wurden 77 Anlagen – teils neu, teils generalüberholt – installiert. Ein wichtiger Schritt dabei ist die Umstellung des Härteverfahrens, wodurch eine deutliche Energieeinsparung erreicht wird.
Stelzer: „Ein wichtiges Signal“
Besonderes Augenmerk soll künftig auf den Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit liegen. Gleichzeitig werden auch die Kernkompetenzen im Bereich der klassischen Antriebe weiter gestärkt. „Die Pläne des BMW Group Werk Steyr sind ein wichtiges Signal, dass Welt-Konzerne auf den Standort Oberösterreich vertrauen – und das zu Recht. Dass ein Schwerpunkt auf den Zukunftsbereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit liegt, ist doppelt erfreulich. Damit werden Arbeitsplätze und Beschäftigung im Land langfristig abgesichert“, betont Landeshauptmann Thomas Stelzer nach der Bekanntgabe der BMW-Pläne.
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