Über Vor-Krisen-Niveau
Oberbank fährt historisch bestes Bilanz-Ergebnis ein

Generaldirektor Franz Gasselsberger (vorne) und die Vorstandsdirektoren Florian Hagenauer, Josef Weißl und Martin Seiter (v. l.). | Foto: Peter Rigaud
  • Generaldirektor Franz Gasselsberger (vorne) und die Vorstandsdirektoren Florian Hagenauer, Josef Weißl und Martin Seiter (v. l.).
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Die Oberbank ist nicht nur zurück auf Vor-Krisen-Niveau, sie verzeichnet vielmehr das beste Bilanz-Ergebnis in ihrer Geschichte.

OÖ. Die Oberbank hat 2021 beim Gewinn (nach Steuern) im Vergleich zu 2020 um 90 Prozent auf 234,6 Millionen Euro zugelegt und freut sich damit über das beste Ergebnis in der Geschichte des Hauses. Zu verdanken sei das vor allem dem starken operativen Geschäft – insbesondere mit Firmenkunden – und dem Equity-Ergebnis von 100,1 Millionen Euro.

„Lebhafter Aufschwung“

Das Kreditvolumen ist im vergangenen Geschäftsjahr um 6,7 Prozent auf 18,4 Milliarden Euro angewachsen. „Diese Entwicklung spiegelt den lebhaften Aufschwung vor allem der mittelständischen Unternehmen im Jahr 2021 wider“, so Oberbank-Generaldirektor Franz Gasselsberger. Vor allem Unternehmensfinanzierungen seien 2021 verstärkt nachgefragt worden.

Wichtige Auslandsmärkte

Die größten Zuwächse im Kommerzkreditgeschäft sind laut Oberbank auf die Auslandsmärkte Deutschland, Tschechien, Ungarn und Slowakei zurückzuführen – eine Bestätigung für die seit Jahren forcierte Expansionsstrategie. Im Gegensatz zu anderen Banken setze die Oberbank auf Filial-eröffnungen anstatt -schließungen, was sich am Ende nicht nur auf das Kreditvolumen, sondern eben auch auf das Dienstleistungsgeschäft auswirke. Letzteres sieht man als „zweite stabile Ertragssäule“: Das deutliche Konjunkturwachstum und die positive Börsendynamik hätten hier zu einer „lebhaften Nachfrage“ geführt. Ihren Expansionskurs in Deutschland will die Oberbank jedenfalls konsequent fortsetzen.

3,3 Milliarden Euro Eigenkapital

Die gute Entwicklung in allen Bereichen resultierte in einem Anstieg des Zinsergebnisses um 2,7 Prozent auf 346,1 Millionen Euro. Und auch die zwar nur leicht erhöhte Kernkapitalquote von 18,66 Prozent und das um 9,2 Prozent gestiegene Eigenkapital von gut 3,3 Milliarden Euro zeugen von einem stabilen Stand der oö. Regionalbank.

Dividende soll erhöht werden

Ein gutes Jahr für die Bank bedeutet schlussendlich auch ein gutes Jahr für die Aktionäre: Der Gewinn pro Oberbank-Aktie konnte nahezu verdoppelt werden – dementsprechend soll in der kommenden Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende von aktuell 0,75 Euro auf einen Euro pro Aktie vorgeschlagen werden.

„Kalte Progression abschaffen“

Abgesehen von der Bilanz seiner Bank kommentierte der Oberbank-Generaldirektor auch aktuelle Entwicklungen – etwa die allgegenwärtigen Preissteigerungen. Von ihnen profitiere „wiedereinmal nur der Fiskus“, so Gasselsberger: Allein die Energiepreiserhöhungen würden dem Staat drei Milliarden Euro zusätzliche Steuereinnahmen bringen, zitiert er aktuelle Berechnungen des Wirtschaftsforschungsinstituts Agenda Austria. Aufgrund der hohen Inflation sei laut Gasselsberger auch mit höheren Lohnabschlüssen und damit höheren Lohnsteuereinnahmen zu rechnen. Höhere Löhne würden aber dank der Kalten Progression kaum beim Arbeitnehmer ankommen. „Dass der Staat doppelt profitiert und der einzelne Sparer doppelt draufzahlt, das kann es nicht sein – daher plädiere ich sehr für eine wirkliche Abschaffung der Kalten Progression. Dann würde relativ schnell ein jeder etwas in seiner Geldbörse spüren“, so Gasselsberger.

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