RLB OÖ-Halbjahresbilanz
RBI und voestalpine sorgen für Verluste bei Raiffeisenlandesbank OÖ

Heinrich Schaller ist Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich. | Foto: RLB OÖ
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Die Folgen des Ukraine-Kriegs belasten at equity bilanzierte Beteiligungen und führen zu einem negativem Ergebnis im Konzern der RLB OÖ.

OÖ. „Mit dem operativen Geschäft können wir erneut sehr zufrieden sein, allerdings wirken sich die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs besonders in den Portfolio-Risikovorsorgen und anhand von Abwertungen im Bereich der at equity bilanzierten Beteiligungen aus und haben zu einem negativen Ergebnis im Konzern der Raiffeisenlandesbank OÖ geführt“, erklärt Raiffeisenlandesbank (RLB) OÖ-Generaldirektor Heinrich Schaller. In Zahlen: Wo noch vor einem Jahr 254,9 Millionen Euro Gewinn standen, stehen jetzt 264 Millionen Euro Verlust. Das Betriebsergebnis liegt bei -222,0 Millionen Euro (1. HJ 2021: +227,6). Die Kernkapitalquote in der Kreditinstitutsgruppe betrug zum Halbjahr 14,4 Prozent (1. HJ 2021: 16 Prozent) und auch die Konzern-Bilanzsumme ist mit 50,2 Milliarden Euro gesunken (1. HJ 2021: 51,4).

„Das Halbjahresergebnis 2022 leidet massiv unter den Abschreibungen bei der voestalpine AG und der RBI. Würde man die Abwertungserfordernisse der beiden größten Beteiligungen der RLB OÖ herausrechnen, dann hätten wir ein Betriebsergebnis von +454,7 Millionen Euro“,

so Schaller.

Wachstum im operativen Geschäft

Positiv entwickelt hat sich hingegen das operative Geschäft: Plus 3,8 Prozent bei den Investitionsfinanzierungen und 4,5 Prozent bei den Betriebsmittelfinanzierungen. Das Finanzierungsvolumen (Forderungen an Kunden) lag mit Ende Juni bei 26,3 Milliarden Euro. „Das deutliche Wachstum von 3,8 Prozent gegenüber Ende 2021 ist ein Indikator für die weiterhin erfolgreiche operative Geschäftsentwicklung der RLB OÖ“, sagt Generaldirektor Heinrich Schaller. Die gute Entwicklung zeige sich unter anderem auch am Zinsüberschuss (+7,1 Prozent, bzw. 14,2 Millionen Euro) sowie am Provisionsüberschuss (+9,7 Prozent, bzw. 9,7 Millionen Euro).

Starke Nachfrage bei Wohnbaufinanzierungen

Eine „deutlich gestiegene“ Nachfrage habe es bei den Wohnbaufinanzierungen gegeben: Das Kreditvolumen in diesem Bereich sei im Vergleich zu Ende 2021 um 4,7 Prozent gestiegen. „Die Ankündigung von verschärften Vergaberichtlinien und die steigende Zinslandschaft haben dazu geführt, dass Investitionen und Finanzierungen vorgezogen wurden und so die Nachfrage angekurbelt wurde. Es ist allerdings davon auszugehen, dass die nun geltende Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (KIM-VO) für einen Rückgang der Nachfrage führen wird“, so Schaller.

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