So entgehen Sie der Weihnachts-Schuldenfalle
Legen Sie sich vorab ein Budget zurecht und halten Sie sich an dieses.
Passen Sie die Ausgaben an Ihre Möglichkeiten an.
Vermeiden Sie Spontankäufe: Planen Sie schon vorher, was Sie wem schenken.
Gehen Sie entspannt einkaufen und vermeiden Sie die starken Einkaufstage. Wer sich die nötige Zeit nimmt, trifft meist bewusstere und bessere Kaufentscheidungen.
Vermeiden Sie Ratenzahlungen: Neben Zusatzkosten kommen auf längere Zeit monatliche Belastungen durch die Teilzahlung auf Sie zu.
Zahlen Sie bar und vermeiden Sie vor allem Einkäufe mit Kreditkarte, um den Überblick zu bewahren.
Etwas schenken, das wenig oder gar nichts kostet? Das geht! Schenken ist nicht gleichbedeutend mit kaufen. Die besten Geschenke gibt es oft nicht im Geschäft. Seien Sie ruhig kreativ!
Reden Sie mit Ihren Liebsten und legen Sie gemeinsam angemessene Beträge fest, die Sie füreinander ausgeben wollen. Vorstellbar ist auch eine Vereinbarung, sich gegenseitig nichts zu schenken.
Überziehen Sie nicht Ihr Konto für Geschenke. Die Kontoüberziehung ist ein teurer Kredit und es dauert oft viele mühsame Monate um wieder ins Plus zu kommen.
Heben Sie Rechnungen und Kassazettel gut auf, um Waren nach Weihnachten zurückgeben oder umtauschen zu können, wenn dies nötig ist.
Überzogenes Konto als großes Problem
Das sind die zehn Tipps, die Ferdinand Herndler, Geschäftsführer der Schuldnerhilfe OÖ, vor dem zweiten Adventwochenende parat hat. „In Beratungsgesprächen mit unseren Klientinnen und Klienten haben wir in den vergangenen Jahren wiederholt festgestellt, dass die Ausgaben zur Weihnachtszeit eine bedeutende Schuldenfalle darstellen“, Herndler, „Das Weihnachtsgeld ist schnell ausgegeben, das Konto rasch überzogen. Ein überzogenes Konto ist dabei aber alles andere als ein Geschenk: Mit Sollzinsen in Höhe von häufig mehr als 13 Prozent lassen sich die österreichischen Banken die Möglichkeit der Kontoüberziehung fürstlich entlohnen.“
Große Gefahr geht von den Spontankäufen beim Weihnachtseinkauf aus. Ausgaben, welche vorher nicht eingeplant wurden, verursachen oft tiefe Löcher im Haushaltsbudget. Verlockende Ratenangebote für den Geschenkekauf und Möglichkeiten, jetzt zu kaufen und später zu zahlen, verschleppen das Problem dann zusätzlich ins nächste Jahr. Nach Weihnachten kommt dann oft ans Tageslicht, dass das Budget nachhaltig gekippt ist. Offene Rechnungen, monatliche Ratenzahlungen und Kreditkartenabrechnungen türmen sich, während auf dem Konto gähnende Leere herrscht.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.