Weniger Gewinn
voestalpine-Beteiligung drückt Quartalsergebnis der Oberbank
Die Beteiligung an der voestalpine AG schmälert die Gewinne der Oberbank im ersten Quartal 2024.
LINZ/OÖ. Von 65,4 (1. Quartal 2023) auf 4,7 Millionen Euro ist das Beteiligungsergebnis der Oberbank zurückgegangen. Das sei ausschließlich auf die Beteiligung an der voestalpine AG zurückzuführen, heißt es von der Bank. Der Periodenüberschuss vor Steuern betrug zum 31. März 2024 126,4 Millionen Euro (nach Steuern: 95,7 Millionen Euro) – Das sei zwar ein Rückgang von 15,8 Prozent (25,7 %), aber immer noch das zweitstärkste Quartalsergebnis in der Geschichte der Bank. „Tragende Säule“ sei das operative Geschäft.
„Im anhaltend schwierigen Umfeld des ersten Quartals 2024 haben wir das zweitbeste Quartalsergebnis erwirtschaftet. Das operative Geschäft hat sich hervorragend entwickelt, die Volatilität im Ergebnis resultiert ausschließlich aus dem Beteiligungsergebnis“,
sagt Generaldirektor Franz Gasselsberger.
Kritik an Wohnbaupaket-Ankündigung
Das Zinsergebnis stieg von 131 Millionen Euro um 27,4 % auf 166,9 Millionen Euro. Entgegen dem allgemeinen Trend erhöhte sich das Kreditvolumen der Oberbank um 567,3 Millionen Euro oder 2,9 % auf 20,4 Milliarden Euro. Mit einem Plus von 5,7 % setzte sich das Wachstum bei den Kommerzkrediten weiter fort. Im Privatkundengeschäft habe sich zu Beginn des Jahres eine deutlich stärkere Nachfrage nach Wohnbaudarlehen abgezeichnet, die aber durch das angekündigte Wohnbaupaket der Bundesregierung, das für viele Unsicherheiten gesorgt habe, wieder zum Erliegen gekommen sei.
Eigenkapital und Primärmittel gestiegen
Das bilanzielle Eigenkapital nach IFRS konnte zum 31. März 2024 um 6,8 % auf 3,94 Milliarden Euro gesteigert werden. Die Kernkapitalquote lag mit Quartalsende bei 18,59 %. Die Primärmittel der Bank erhöhten sich um 1,7 % auf 19,05 Milliarden Euro.
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