Studie zum Einkaufsverhalten
Wunsch nach Regionalität wird bleiben

Kunden schätzen auch die soziale und psychische Nähe zum Händler. | Foto: Kneschke/Fotolia
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Räumliche nähe und regionale Herkunft beim Einkauf wird den Menschen in Krisenzeiten wichtiger – auch beim Online-Shopping.

OÖ. Die Corona-Krise hat beim Einkaufsverhalten der Oberösterreicher vor allem eines zutage gefördert: Den Wunsch nach Nähe. Das hat eine aktuelle Studie der Johannes Kepler Universität (JKU) ergeben. Festgemacht wird das an der gestiegenen Nachfrage nach regionalen Produkten, dem Interesse an der Herkunft von Produkten und der verstärkten Bevorzugung österreichischer Händler – auch beim Online-Shopping. 

Herkunft wird wichtiger

Regionale Produkte werden laut der Erhebung 44 Prozent der Konsumenten (18-75 Jahre) zukünftig in ihrer Wahl des Lebensmittelgeschäftes noch stärker beeinflussen als in Vor-Corona-Zeiten. Die Herkunft von Produkten wird für 41 Prozent wichtiger. 33 Prozent der Befragten haben angegeben künftig österreichische Online-Händler gegenüber internationalen Shopps zu bevorzugen. 

Die „Nähe“ des Nahversorgers

Der „Nahversorger“ war auch vor der Krise schon beliebt – eingekauft, haben die Leute aber häufig anderswo. In den vergangenen Wochen hat sich das geändert, so die Ergebnisse der JKU-Befragung. So sei räumliche Nähe angesichts der geringeren Mobilität der Konsumenten nun wichtiger als zuvor. Aber auch soziale und psychische Nähe, also die Kenntnis der Produkte und deren Herkunft und sogar des Händlers, spielen in Krisenzeiten eine größere Rolle und können beruhigend wirken. Das trifft laut der Studie auf den Online-Handel ebenso zu. Die nun zahlreich entstehenden regionalen Online-Marktplätze seien ein Zeugnis dafür, dass auch in diesem Bereich auf Nähe gesetzt wird.

Alte Werte bleiben entscheidend

Über „Sein oder Nicht-Sein“ im Einzelhandel – online wie offline – würden am Ende aber immer noch vorwiegend Eigenschaften wie Sortimentskompetenz, Preiswürdigkeit, Serviceexzellenz und kompromisslose Kundenorientierung entscheiden, so das abschließende Resümee der Studie.

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