Arbeitslosenquote sinkt weiter
Zahl offener Stellen erstmals leicht rückläufig
Auch die Februar-Bilanz des Arbeitsmarktservice OÖ fällt erfreulich aus: Die Arbeitslosenquote ist gegenüber dem Vorjahr nochmals von 4,8 auf 4,7 Prozent zurückgegangen, die Zahl der Beschäftigten hat um 1,3 Prozent auf 691.000 zugenommen und vor allem die Langzeitarbeitslosigkeit ist weiterhin stark sinkend
OBERÖSTERREICH. Kleiner Wermutstropfen: Die Zahl der beim AMS gemeldeten offenen Stellen sinkt erstmals leicht – um vier Prozent auf 30.942 in Oberösterreich. "Die nationalen und internationalen Rahmenbedingungen zeigen nun erstmals leichte Auswirkungenauf den heimischen Arbeitsmarkt. Insbesondere der Bausektor, vor allem kleinere Betriebe,
die auf den privaten Wohnbau fokussiert sind, ist verstärkt betroffen. Als Industriebundesland
performt Oberösterreich aber weiterhin vergleichsweise sehr gut, die Personalsuche
bleibt für viele Betriebe weiterhin herausfordernd", sagt AMS-Landesgeschäftsführer Gerhard Straßer. Wegen des rückläufigen Bausektors ist die Zahl der männlichen Arbeitslosen sogar leicht um 1,7 Prozent oder 353 Personen gestiegen. Bei den Frauen ist die Arbeitslosigkeit dagegen weiterhin rückläufig. Und 1.887 sofort verfügbaren Lehrstellen (+ 6,5 %) stehen derzeit 468 Lehrstellensuchende (+ 11,2 %) gegenüber.
Rückgang bei Langzeitarbeitslosigkeit
Trotz der guten Zahlen kündigen Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner an, auch künftig auf aktive Arbeitsmarktpolitik und Investitionen zu setzen.
„Besonders erfreulich ist der weitere Rückgang bei der Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen: Es sind im Februar nicht nur um fast 2.700 weniger als im Vorjahresmonat, sondern auch weniger als die Hälfte der Anzahl der Langzeitbeschäftigungslosen vom Februar 2021, also mitten in der Corona-Krise“, heben Stelzer und Achleitner hervor. 2022 seien mehr als 1.600 Langzeitarbeitslose in Oberösterreich durch das Job-Restart-Programm erfolgreich vermittelt worden: "Wir setzen diese Unterstützung für jene, die es am Arbeitsmarkt besonders schwer haben, deshalb fort. Die Förderung des Landes für dieses gemeinsame Programm mit dem AMS Oberösterreich haben wir kürzlich verlängert.“ Und aktuell werde der "Pakt für Arbeit und Qualifizierung" fürs heurige Jahr finalisiert, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, so Landeshauptmann und Wirtschaftslandesrat.
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