800 Jahre Bergkirche Stoob
Festkonzert mit Gänsehautmomenten

- Kammersänger Franz Supper, Obfrau des Bergkirchenkomitees Edith Rauch und Pianist Christian Richter begrüßten die Gäste herzlichst.
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Am Sonntag, den 14. September 2025, erlebte Stoob einen musikalischen Höhepunkt der besonderen Art: Anlässlich des 800-jährigen Bestehens der romanischen Bergkirche fand ein Festkonzert statt, das die BesucherInnen tief berührte und für unvergessliche Eindrücke sorgte.
STOOB. Bereits vor Konzertbeginn, um 17 Uhr strömten die Gäste zur kleinen Bergkirche, die an diesem Abend zur Bühne einer musikalischen Reise durch die Zeit wurde. Die Kirche selbst war bis auf den letzten Platz gefüllt, draußen mussten zusätzliche Stühle und Bänke aufgestellt werden, um den zahlreichen Musikliebhaberinnen und -liebhabern Platz zu bieten.
Eine der ältesten Kirchen des Burgenlandes
Die Bergkirche in Stoob zählt zu den ältesten ihrer Art im Burgenland und blickt heuer auf eine 800-jährige Geschichte zurück. Damit dieses bedeutende Kulturdenkmal auch in Zukunft bestehen bleibt, wurden unter der Federführung von Edith Rauch, Obfrau des Bergkirchenkomitees, in den vergangenen Jahren umfassende Sanierungsmaßnahmen umgesetzt. Ein Meilenstein dabei war die Erneuerung des Kirchendachs, die im Vorjahr abgeschlossen werden konnte. Schon in den 1970er-Jahren musste das stark verfallene Gotteshaus in einer ersten großen Restaurierungsphase unter Anleitung des Bundesdenkmalamts vor dem Verfall gerettet werden. Doch die Bergkirche ist nicht nur ein stummes Zeugnis der Vergangenheit. Sie ist fest im Gemeindeleben verankert und wird regelmäßig für Taufen, Hochzeiten, Andachten und kulturelle Veranstaltungen genutzt. Die Einnahmen aus diesen Aktivitäten fließen direkt in den Erhalt der Kirche.

- Als die Plätze knapp wurden, machten es sich die weiteren musikinteressierten Besucherinnen vor der Bergkirche bequem, um neben beeindruckendem Gesang die späten Sonnenstunden zu genießen.
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Unvergleichliche Stimme
Im Mittelpunkt stand die unvergleichliche Stimme von Kammersänger Franz Supper, die mit ihrer Ausdruckskraft und Klarheit die jahrhundertealten Mauern der Kirche zum Schwingen brachte. "Ich hab Gänsehaut!", hörte man von einer Konzertbesucherin. Ob in leisen, fast zerbrechlichen Tönen oder in machtvoller Klangfülle, Supper verstand es meisterhaft, die ZuhörerInnen in seinen Bann zu ziehen und sie auf eine Reise durch verschiedene musikalische Epochen mitzunehmen.

- Die unvergleichliche Stimme von Kammersänger Franz Supper beeindruckte die Gäste.
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Klavier-Brillanz der besonderen Art
Begleitet wurde er am Klavier von Christian Richter, dessen feinfühliges und zugleich virtuoses Spiel die perfekte Ergänzung zu Supper darstellte. Mit technischer Brillanz und großem musikalischem Einfühlungsvermögen trug er entscheidend zur besonderen Atmosphäre des Abends bei. Nach den letzten Tönen des Konzerts war die Begeisterung im Publikum mit Händen zu greifen, es war ein emotionales Erlebnis, das die Menschen miteinander verband.

- Auch Bürgermeister Bruno Stutzenstein und seine Gattin Claudia Stutzenstein freuten sich auf ein mitreißendes Konzert.
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Anschließende Agape
Im Anschluss an das Konzert lud das Bergkirchenkomitee zur Agape ein, wo bei Brot, Wein und anregenden Gesprächen der Abend ausklang. Der Erlös der Veranstaltung kommt der Erhaltung der historischen Kirche zugute, die seit 800 Jahren das kulturelle und spirituelle Leben Stoobs prägt. Mit seiner Mischung aus beeindruckender Musik, festlicher Stimmung und geschichtsträchtigem Rahmen war das Festkonzert ein würdiger Höhepunkt des Jubiläumsjahres und ein Beweis dafür, dass die Bergkirche Stoob auch nach 800 Jahren nichts von ihrer Anziehungskraft verloren hat.

- Zusammen eine der ältesten Kirchen des Burgenlandes feiern - in der Bergkirche in Stoob.
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