EU-Wahlkampf in Oberwart
ÖVP will Europa "Verbessern statt zerstören"

Gute Stimmung herrschte beim ÖVP-Wahlkampfauftakt in Oberwart. | Foto: Michael Strini
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Die ÖVP startete ihren "Auftakt zum Endspurt" in Oberwart. Unter dem Motto "Verbessern statt zerstören" machten sich Bundeskanzler Karl Nehammer und Spitzenkandidat Reinhold Lopatka für die Europäische Union stark.

OBERWART. Am Freitag, 24. Mai, fand der „ÖVP-Auftakt zum Endspurt“ für die Europawahl in Oberwart statt. An der Spitze der Gäste in der Messehalle standen Bundeskanzler Karl Nehammer und ÖVP-Spitzenkandidat Reinhold Lopatka, sowie die Minister Karoline Edtstadler, Magnus Brunner, Klaudia Thanner, Martin Polaschek, Magnus Brunner, Gerhard Karner, Alexander Schallenberg, Claudia Plakolm und Susanne Raab.

Das Burgenland will "Europa besser machen": Bgm. Georg Rosner, Bernd Pichlbauer, Vanessa Tuder, Reinhold Lopatka, Christian Sagartz | Foto: Michael Strini
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Für Sicherheit und Wohlstand

ÖVP-Generalsekretär NR Christian Stocker betonte die Bedeutung der EU-Wahl am 9. Juni: "Es ist eine wichtige Wahl für Europa und Österreich. Es ist entscheidend, dass Europa in die richtige Richtung weitergeht. Unser Europa steht für Sicherheit, Freiheit und Wohlstand. Dafür müssen wir uns als Europapartei einsetzen."
"Die Geschichte hat uns gelehrt, dass der Weg der Europäischen Union der richtige war. Viele Familien leisteten einen hohen Blutzoll im 1. und 2. Weltkrieg. Jahrhunderte hindurch gab es in Europa stets Kriege. Das ist durch die Europäische Union nicht mehr der Fall. Große Politiker waren bei der Gründung dabei. Heute ist sie ein Zusammenschluss von 27 Staaten und Österreich liegt im Herzen. Darum ist es wichtig, für die Europäische Union zu kämpfen und sie gegen extreme Strömungen von links und rechts zu verteidigen. Wir haben alle von der EU profitiert - vor allem auch das Burgenland", strich Bundeskanzler Karl Nehammer hervor.

Karl Nehammer: "Es ist wichtig, die Sorgen der Menschen ernst zu nehmen und unsere Werte in Europa zu verteidigen."

"Wir leben momentan in sehr herausfordernden Zeiten. Nach der Corona-Pandemie, dem Krieg in der Ukraine und dem Terror in Israel, sowie Teuerung usw. gibt es viele Krisen. Gerade deshalb ist es unsere Aufgabe, Europa besser zu machen, konkurrenzfähig und fit für die Zukunft. Subsidiarität ist da ein ganz wichtiges Thema: Große Themen sind in der EU groß zu lösen, kleine Dinge, dort, wo sie richtig angesiedelt sind. Es gilt auch unsere Werte in Europa zu verteidigen. Dafür ist es entscheidend, die positiven Kräfte in Europa zu stärken und nicht jene, die Europa schwächen wollen", betont Nehammer.

Wahlkampfauftakt: Bernd Pichlbauer, Vanessa Tuder, BK Karl Nehammer, Reinhold Lopatka, Christian Sagartz, Oberwarts Bürgermeister Georg Rosner | Foto: ÖVP
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Zwei burgenländische Kandidaten

Das Burgenland hat mit Vanessa Tuder aus Unterkohlstätten auf Listenplatz 8 und Bernd Pichlbauer aus Siegendorf auf Listenplatz 29 zwei ambitionierte Kandidaten, die mit einer klaren Vision für ein starkes und geeintes Europa eintreten. „Europa ist Teil der österreichischen Erfolgsgeschichte für Sicherheit, Wirtschaft, Wohlstand und Stabilität in unserem Land. Das soll auch so bleiben. Und gerade deshalb müssen wir uns dafür einsetzen, Europa zum Besseren zu verändern“, betont ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz.

Christian Sagartz: "Wir lehnen radikale Positionen, die die EU auf der einen Seite zentralisieren, auf der anderen Seite zerstören wollen, entschieden ab. Es geht darum Europa besser zu machen. Dafür braucht es auch eine starke Stimme für das Burgenland und ein starkes Österreich."

„Unsere Kandidaten sind im ganzen Land unterwegs und wollen mit den Menschen ins Gespräch kommen. Europa ist nicht perfekt, wir sehen Fehlentwicklungen in der EU und bieten den Menschen Lösungen. Wir treten für einen konsequenten Außengrenzschutz, einen starken Wirtschaftsstandort, Klimaschutz mit Hausverstand und ein bürgernahes Europa ein. Gemeinsam können wir Europa besser machen. Wir haben es vor fünf Jahren geschafft, dass es einen EU-Abgeordneten aus dem Burgenland gibt, das wollen wir wieder erreichen“, erklärt Sagartz, der vor fünf Jahren ein eigenes Europabüro in Oberwart einrichtete.

Foto: Michael Strini

Ein Europa der Vielfalt und Chancen

"Wir müssen kämpfen, wir müssen weiterlaufen und das ist toll, wenn man Labestationen hat und sowas wie das heute hier ist für mich so eine Labestation", meinte ÖVP-Spitzenkandidat Reinhold Lopatka, der seinen Werdegang skizzierte: "Sieben Kilometer von hier entfernt habe ich in Oberschützen angefangen als Klassensprecher, Schulsprecher, burgenländischer Landesschulsprecher, dann hier begonnen als Landesobmann der Schülerunion, das habe ich dann in der Steiermark weitergemacht, bis mich der Christopher abgelöst hat. Heute bin ich  froh, dass wir hier im Burgenland sind, denn es gibt kein zweites Bundesland, das so von der Europäischen Union profitieren konnte, wie dieses Grenzland."

Reinhold Lopatka: "Das Fußballspiel ist auch nicht in der 90. Minute aus, sondern wenn es abgepfiffen wird und auch beim Marathon ist nicht bei 40 Kilometer aus, sondern wenn man die etwas mehr als 42 geschafft hat."

"Europa bedeutet diese Vielfalt und Österreich ist Europa im Kleinen, sage ich euch. Da spürt man es. Das ist das, was Europa auszeichnet. Nicht ein Einheitsbrei, sondern das Leben in der Vielfalt und wenn es um die großen Dinge geht, gemeinsam anpacken. Das muss unser Konzept sein von der Europäischen Union", erläuterte Lopatka, der "mehr Europa" im Bereich der Bahn fordert und sich ebenso mehr Güterverkehr auf dieser wünscht. Lopatka spricht sich zudem für einen "robusten Außengrenzschutz" stark macht und die Möglichkeiten für die Jugend durch Erasmus usw. hervorstreicht.

Foto: Paul Gruber

Richtige Entscheidung

"Es war unser Außenminister Alois Mock, der uns in die EU geführt hat. Vor 30 Jahren haben sich am 12. Juni 1994 zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher entschieden, dass wir der Union beitreten sollen. Die Entscheidung war damals richtig. Sie bedeutet mehr Wohlstand in unserem Land, mehr Sicherheit sowie auch mehr Chancen und mehr Freiheiten für unsere Jugend. Das ist ganz essenziell", betont Lopatka.
"Dieser Beitritt vor 30 Jahren war keine Entscheidung für einige wenige. Das war eine richtige Entscheidung für alle von uns. Es hat sich gerechnet, der Europäischen Union beizutreten. 6 von 10 Euro verdienen wir durch Exporte. Wir sind eine kleine exportorientierte Volkswirtschaft und 70 Prozent der Exporte gehen in die Europäische Union. Und in diesen 30 Jahren konnten wir die Exporte vervierfachen. Wir konnten die Exporte vervierfachen. Es gibt keine Zölle und eine gemeinsame Währung. Österreich profitiert vom Binnenmarkt mit über 450 Millionen Menschen", so der Vorauer.

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