Spaziergang im Naturschutzgebiet
Naturschutzgebiete sind ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Natur
Der sonnige und angenehm warme Vormittag war heute sehr geeignet einen Spaziergang in einem nahen Naturschutzgebiet zu machen. Im Herbst 21 war ich das erste mal am Galgenberg und hab damals dann beim Recherchieren über die dort wachsenden Kuhschellen gelesen. Diese zauberhaften, wildwachsenden Blumen stehen unter Naturschutz, was aber manche Menschen nicht davon abhält, diese auszugraben. Ich hoffe, dass dies nicht wieder passiert und das Trockenrasengebiet auch wirklich als Schutzgebiet behandelt wird.
Zurzeit zieren leuchtend gelbe Blühflecken den Trockenrasen und ab und zu seh ich kleinen Blüten der Kuhschelle - die feinen Härchen glitzern in der Sonne - so schön😍. Ich sehe einige blühende Bäume und im Geäst summt und schwirrt es - viele Bienen und Schmetterlinge finden hier den ersten Nektar.
Auch eine blauschwarze Holzbiene habe ich beim Nektarschlürfen beobachtet. Sie ist bis zu 3 cm groß und ist die größte heimische Biene. Sie brauchen Totholz, um ihre bis zu 40 cm langen ins Holz zu nagen, in die sie ihre Brutzellen setzen. In einem Naturschutzgebiet finden viele Tiere und Pflanzen das was es braucht, um zu wachsen und zu gedeiehn und zu vermehren.
Während des Gehens wanderten meine Gedanken heute zum Thema "Abschiednehmen". Dieses Naturschutzgebiet liegt in der Nähe meines ehemaligen Arbeitsplatzes und schon beim Hinfahren kamen einige Erinnerungen. Ich habe die Fahrstrecke geliebt und bin oft stehen geblieben, um bestimmte Stimmungen und Augenblicke mit dem Foto festzuhalten.
Die Strecke, die Bewohner, die ich betreut habe, und auch meine damalige Vitalität gilt es zu verabschieden. Meine Vitalität hoffe ich jedoch wieder aufbauen zu können.
Das Vergangene vergangen sein lassen und sich auf das Hier und Jetzt zu fokussieren ist mal leichter und mal schwerer. Die Natur hilft mir da immer. In ihr fühle ich mich recht schnell in meiner Mitte und verbunden. Hier bin ich mit Leichtigkeit achtsam und ganz gegenwärtig, was sich sehr gut anfühlt. Hier in der Natur ist es ganz natürlich Schritt für Schritt zu gehen, zu schauen und das was hinter mir liegt hinter mir auch liegen zu lassen - ohne es halten zu wollen, ohne traurig zu sein oder verbittert zu sein.
Schritte im Jetzt, den Blick weitmachend, im Vertrauen und mit offenem Herzen - so geht es sich gut. Überraschungen nach einem Hügel und hinter Wäldchen führen zur Freude und Dankbarkeit.
Mögen sich auch die Lebensschritte und Veränderungen, die sich am Lebensweg auftun oft so anfühlen. Manchmal machen wir uns zuviele Gedanken, die uns beschweren, die uns Ablenken, von dem was möglich ist und den Blick eng machen. Im Gewahrsein des Momentes ist es groß und leicht und hell . DANKE dafür
Ich wünsche euch schöne Momente beim Betrachten meiner Bildstrecke
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