Wanderung im Südburgenland - Pinka
Pinkadurchbruch - Wanderung von Felsőcsatár/Oberschilding in Ungarn nach Burg - Retourweg
Am Retourweg begegne ich sogar 3 Spaziergehern. Eine Unterhaltung ist mir nicht möglich, da wir verschiedene Sprachen sprechen - ein paar Worte englisch und lächelnde Gesichter zeugen aber doch von einer Verbundenheit über bzw. mit der Natur.
Vor der Wehr baue ich mit den Steinplatten am Ufer ein Glückstürmchen. Besonders gefreut hat mich gestern ein Foto auf meiner Wanderfee Facebook-Seite, welches eine Followerin von dem Glückstürmchen gemacht und zu meiner Vorankündigung gepostet hat🥰.
Bei der Wehr schau ich mich jetzt genauer um und entdecke auch einen Baum, auf den Sprossen auf die Stämme genagelt wurden - ein "Sprungturm"? Jedenfalls ein schöner Ort zum Verweilen.
Langsam gehe ich den Weg wieder zurück und ich merke, das jetzt meine Sinne eher nach innen gerichtet sind und nicht sosehr nach Außen. Ich spüre nach, was die Natur, die Wahrnehmungen, Düfte, Geräusche, die Atmung und die Schritte mit mir machen.
Nachdem ich ja jetzt in den letzten 2 Jahren nur kurze Strecken gegangen bin und 2 längere "Wanderungen" wieder mit saftigen Crashes bezahlt hab, habe ich das lieber gelassen und mich in Pacing und Geduld geübt - und es hat sich ausgezahlt. Ich bin auf einem guten Weg und heute kann ich sagen, dass diese 8 km lange Wanderung von vorgestern mir nicht geschadet hat. Der Crash kommt fieserweise nämlich nicht sofort, wenn es zuviel ist sondern erst nach ein paar Stunden oder am nächsten Tag und da kann man nichts mehr dagegen machen. Aber 🥰💪🚶♀️ es geht mir gut nach dieser 1. Wanderung.
Im Hinblick auf das was hinter mir liegt - und hoffentlich auch bleibt - durchströmt mich zweimal eine solche Welle von Dankbarkeit, das ich mitten im Wald stehe und Tränen des Berührt- und Dankbarseins über meine Wangen strömen. Ich fühle mich so von Gott begleitet und beschützt, dass ich es gar nicht in Worte fassen kann. Wer so etwas schon mal erlebt hat, kann mich wohl gut verstehen🧡🙏.
Manche umgefallenen Bäume laden mich auch zum kraxeln und fotografieren ein. Bis ich dann ein passendes Foto von mir hatte, auf dem ich am Baumstann rittllings saß, lief ich wieder ein paar mal zwischen dem positionierten Handy und dem passenden Platz ein paar mal hin und her und gar witzige Bilder sind entstanden😎.
Mal bin in in meiner Innenwelt und dann geht mein Blick wieder in die satte Natur und fällt auf etwas, das meine Fantasy sehr anregt und mich berührt. Da sehe ich zwei "Figuren" - eine größere und eine kleinere. Die größere zeigt sich mir, als ein Wesen, dass sich zur kleineren beugt - sanft und tröstend und liebevoll. Die Hand ausstreckt und das Kleine vorsichtig berührend. Das Kleine streckt den Rücken durch, ist noch unsicher und angespannt und doch dem liebevollen Wesen aufmerksam zugewandt und bereit für Neues. Für neue Erfahrungen, neue Begegnungen und eine Art von neuem Vertrauen. Ein tiefes inneres Wissen wächst heran, um die immerwährende Allgegenwärtigkeit eines schützenden und begleitenden SEINS. Wir haben Diesem verschiedene Namen gegeben, egal ob Gott, Schöpfer, Universum, universelle Liebe, .... manchmal fühlen wir es und bei mir ist dieses Verbundenheit mit dem "AlleinsimÜberall" (meine Wortkreation😅) in der Natur am besten und schnellsten abruf- und spürbar. Ich bin neugierig, ob ihr das Foto erkennt, über welches ich geschrieben hab😉
Ich entdecke noch einige "Felder" von abgeblühter Nieswurz. Erst einmal habe ich eine in der Willersdorfer Schlucht gesehen. Hier wachsen sie in Hülle und Fülle.
Nach insgesamtn 8,25 km in 3 Stunden Geh-, Rast- und Genusszeit bin ich wieder beim Steinbruch. Ich bin mir sicher, dass diese Gegend öfters durchwandern werde - so wunderschön
Viel Freude noch beim Anschauen der Bilder und möget ihr auch inspiriert sein
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