Wandern im Südburgenland und Ungarn
Vom Eisenberg zum Pinkadurchbruch - Weingärten - Wald - Wasser

- hochgeladen von WANDERFEE MORIYHA/Michaela Gold
Für eine schöne und gemütliche Herbstwanderung bin ich am Eisenberg gestartet. Die Weinblätter beginnen sich zaghaft zu verfärben, der Himmel ist strahlend blau und die Temperatur liegt bei frischen 15 Grad.
Im Frühjahr bin ich bereits 2 mal von Burg, Steinbruch entlang der Pinka den Pinkadurchbruch durchwandert. Das 1. mal bis Felsöcsatar und die gleiche Strecke retour und das 2. einen Rundweg, der beim Eisernen Vorgang-Museum vorbeiführt. Bekanntlich führen ja viele Wege nach Rom und so kann man auch den Pinkadurchbruch auf verschiedenen Wanderrouten erwandern.
Der Eisenberg ist ein 415 m hoher Berg, der zwischen Burg und Eisenberg a.d. Pinka liegt und nach Ungarn bis ca. Felsöcsatar reicht. Die Nordseite ist bewaldet und die Südseite ist von Weingärten geziert. Der Wein vom Eisenberg wurde nachweislich bereits 1600 bis nach Bayern, Schlesien und Tirol gebracht.
Nach ein paar Minuten schon bin ich an der Grenze und ich wandere in Ungarn weiter (Reisepass habe ich sicherheitshalber eingepackt). Beim Eintritt in den wunderschönen Mischwald sehe ich das es sich um ein Naturschutzgebiet Natura 2000 handelt. Der Wald beginnt sich zu verfärben und ist auch schon lichter geworden, weil viele Blätter schon am Boden liegen. Das Laub raschelt bei jedem Schritt und die Sonne scheint durchs lichte Blattdach. Ich komme an dem mir schon bekannten runden Turm vorbei.
Erst steigt der Weg noch etwas an, um dann recht steil hinunter zur Pinka zu führen. Durch das Laub und die vielen Eicheln ist es recht rutschig und ich muss aufpassen, dass ich nicht am Hintern runter rutsche.
An der Pinka angekommen kann ich mich erst gar nicht satt sehen, weil die Spiegelungen des Waldes so wunderschön im Wasser zu sehen ist. Man kann an den Bäumen am Hang und auch am Ufer oft erkennen, wie hoch das Wasser bei Hochwasser hier gestiegen ist. Es gibt einige entwurzelte Bäume, aber der Weg ist trotzdem gut zu gehen.
Kurz vor der Wehr - ich höre das Wasser schon rauschen - gehe ich den Weg weiter, der links wieder bergauf führt und quasi eine Abkürzung zu meiner geplanten Runde ist. Dieser Weg führt bis auf die letzten 10 Minuten durch den Wald. Der längere Weg würde ein ziemlich langes Stück an der Straße entlang führen. Im Wald gefällt es mir besser.
Schön finde ich, dass man auch hier verschieden Runden gehen kann, abkürzen oder verlängern.
Nach 2,5 Stunden und ca. 6 km bin ich wieder am Ausgangspunkt. Ich genieße noch den Blick in die Weingärten und dann gehts wieder weiter mit dem Auto.
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