Wanderung im Südburgenland - Pinka
Pinkadurchbruch - Wanderung von Burg nach Felsőcsatár/Oberschilding in Ungarn - Hinweg

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Schon vor zwei Jahren wollte ich mir den Pinkadurchbruch an der österr./ungarischen Grenze anschauen. Irgendwie hat es nie gepasst, dann kam die alles über den Haufen werfende Coronazeit und dann meine Erkrankung.

Diesen Freitag habe ich mich endlich aufgemacht. Ich habe mir verschiedene Routen angeschaut und habe mich dann entschlossen in Burg beim Steinbruch zu starten. Ich habe mir zwar einen Rundweg rausgesucht, hab es mir aber freigestellt die gleiche Strecke wieder retour zu gehen, wenn es mir zu weit ist. Noch bin ich nicht so fit wie.

Das Auto parke ich vor dem Steinbruch und gehe dann den Weg zwischen Steinbruch und Pinka der Pinka entlang Richtung Ungarn. Erst ist es ein breiterer Weg, der sich aber dann in einen schmalen Steig verschmälert. Nach ca. 5 Minuten bin ich im Wald - die Pinka links von mir und rechts der Hang des Eisenberges. Mal bin ich direkt am Ufer, mal ein paar Meter im Wald. Es ist einfach herrlich, natürlich und so ursprünglich - stellenweise würde ich den Wald als Urwald bezeichnen, weil hier entwurzelte Bäume liegen bleiben und dem natürlichen Verfall und Umwandlungsprozess folgen dürfen. 

Nach cirka 1 km erreiche ich die österr./ungar. Grenze, die durch einen umgefallenen Baum markiert ist und einer Tafel. Den Reisepass habe ich mit, falls es irgendwelche Kontrollen geben sollte. Ich bemerke erst ein komisches Gefühl in mir, als ich so über den ungarischen Boden bewege, so ganz ohne Grenzkontrolle und in der freien Natur habe ich noch nie eine Grenze übertreten. Nach ein paar Minuten ist das Gefühl wieder weg und ich fühle mich verbunden und gut aufgehoben in der wundervollen Natur. Wie einfach kann es sein🥰

Nach 2 km ca. komme ich an die erste größere Lichtung und auch das ist ein besonderer Augenblick. Die Lichtung ist sonnendurchflutet und grün. Das Wasser der Pinka ist zwar nicht blau und rein, sondern braun - wahrscheinlich aufgrund des ausgieben Regens, der uns im südlichen Burgenland die letzten Tage begleitet hat. Die Tiefe kann ich nicht abschätzen, da aber hier auch Kanutouren möglich sind, wird es schon ein bisserl tiefer sein. Trotz der braunen Wasseroberfläche spiegelt sich der Himmel drauf.

Auf der gegenüberliegenden Seite liegt der Schandorfer Wald und davor eine große Wiese, die zurzeit mit trockenen Gräsern bedeckt ist - zahlreiche Vögel sehe ich dort auf und ab fliegen - hier gibts wahrscheinliche viele Insekten und trockene Samen. Das interessante am Schandorfer Wald sind die Hügelgräber, die auf eine Besiedlung auf die Zeit von 750 v. Chr. weisen - die Zeit der "Eisenfürste" oder" Eisenbarone". Auch hier gibts einen Wanderrunde, die ich in nächster Zeit gehen werde. Eine weitere Möglichkeit ist eine Runde von Eisenberg a.d.P. ausgehend. 

An einigen Stellen erkennt man des felsigen Untergrund des Waldes und interessante Steinformationen sind am Wegesrand zu sehen.

Ich folge dem Wegerl bis ich zu einer Wehr komme. Ein Teil des Weges ist unter Wasser und sieht eher aus wie ein kleines Bacherl - Ausweichmöglichkeiten gibts aber auf beiden Seiten. Bei der wurde auch eine Fischaufstiegshilfe gebaut und auf einer Tafel kann man über ein grenzübergreifendes  Naturschutzprojekt lesen - interreg/aquapinka. Ich finde solche Projekte echt toll - es sollte viel mehr davon geben - soviele Menschen haben den Bezug zur Natur verloren oder sehen in ihr nur mehr Profit und Wirtschaftlichkeit.

Hier ändert sich auch das Bild der Pinka. Nach der Wehr ist das Flußbett eher steinig, viele Felsplatten liegen im Bach und am Ufer und auch die Hänge sind felsiger. Erst denke ich dran hier umzukehren, aber die Neugier lockt mich weiter. Schön langsam weitet sich das Tal und ich sehe in der Ferne die ersten Häuser. Bis dahin gehe ich und dann überlege ich, ob ich umdrehe oder die Runde weiter gehe.

Am Parkplatz am Rande von Felsöcsatar - mit einer weiteren Infotafel und einem Kreuz - mache ich eine kurze Rastpause und entschließe mich aber dann doch den bekannten Weg zurück zu gehen. Bis hierher sind es ein bisschen mehr als 4 km, es ist ziemlich eben und der weitere Weg dürfte eher bergauf führen - das wäre mir zurzeit doch zu ansgtrengend. Also auf zum Retourweg. Auch das hat seinen Reiz, weil man Dinge anders sieht oder vielleicht erst am Retourweg entdeckt.

Hier gehts weiter zum Retourweg 

Ich wünsche euch schöne Momente beim Betrachten meiner mitgebrachten Bilder und vielleicht inspiriert euch meine Wanderung. Alles Liebe

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