Six Senses
"Aus gemachten Fehlern lernen und transparent agieren"

"Fakt ist, das Resort hat alle Bewilligungen eingeholt." | Foto: BB Archiv
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  • "Fakt ist, das Resort hat alle Bewilligungen eingeholt."
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Das Großprojekt rund um das Luxus-Resort der "Six Senses"-Gruppe in Mittersill war nicht immer frei von Kritik. Man sieht aber die Fehler der Vergangenheit und will nun offener mit der Gemeinde kommunizieren.

MITTERSILL, KITZBÜHEL. Nachdem bei der Luxus-Resort-Baustelle am Pass Thurn – aufgrund von Schwierigkeiten mit dem Geldgeber – der Baustopp verkündet wurde, konnte nun mit der Lindner Gruppe ein neuer Partner gefunden werden, der das Hotel der "Six Senses" Gruppe verwirklichen will. 

„Wir haben die Phase der Baupause genutzt, um nach einem Generalunternehmen zu suchen, das unser leidenschaftliches Engagement, unsere gewissenhafte Sorgfalt und unseren Anspruch an Nachhaltigkeit, Qualität und Design gleichermaßen teilt. In der renommierten Lindner Group haben wir diesen Partner gefunden und freuen uns sehr, nicht nur gemeinsam das Projekt ‘Six Senses Kitzbühel Alps‘ erfolgreich umzusetzen, sondern damit auch einen deutlichen Schritt in Richtung neu gedachten, behutsamen und verantwortungsvollen Tourismus zu setzen“, erklärt Michael Staininger, Projektentwickler und Mit-Eigentümer der Kitzbüheler Alps Projekt GmbH."

Bevölkerung überrumpelt

Doch das Großprojekt war und ist auch weiterhin nicht unkritisiert. Felix Germann vom Stadtrat in Mittersill spricht sich gegen die vergangene Vorgehensweise der Projekt-Verantwortlichen aus: "Seit 2019 bin ich im Stadtrat in Mittersill und bislang wurden wir und die Bevölkerung nur sehr wenig in das Bauprojekt eingebunden. Mit der Ankündigung zu mehr Transparenz beim Baugeschehen haben wir wieder Hoffnung. Aber ich verstehe, wenn sich die Bürger von Mittersill von dem Projekt überrumpelt fühlen. Fakt ist, dass alles am Bau rechtens ist und die Bewilligungen erteilt wurden. Doch dass ein solches Projekt heutzutage noch einmal in dieser Form umsetzbar wäre, glaube ich nicht."

Felix Germann sieht einige Kritikpunkte rund um die Baustelle. | Foto: NEOS
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"Kein Projekt der Gemeinde Mittersill"

Auch Bürgermeister Wolfgang Viertler war die bisherige Kommunikation ein Dorn im Auge. "Wir sind alle nicht glücklich über die bisherige Kommunikation. Die Hoffnung ist jetzt, dass – wie von den Verantwortlichen des Projektes angekündigt – ein genauerer Austausch passiert. Denn obwohl es kein Projekt der Gemeinde ist, müssen wir unseren Bürgern erklären können, was in Mittersill passiert. Das ist in der Vergangenheit nicht passiert und so können schnell Unwahrheiten verbreitet werden."

Bürgermeister Wolfgang Viertler hofft auf eine bessere Kommunikation mit den Verantwortlichen des Bauprojektes. | Foto: Liste Viert
  • Bürgermeister Wolfgang Viertler hofft auf eine bessere Kommunikation mit den Verantwortlichen des Bauprojektes.
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Fehler wurden gemacht

Dass in der Vergangenheit Fehler gemacht wurden, sieht auch Anton Santner, Geschäftsführer der Marketing-Agentur P8, die mit dem Luxus Resort zusammenarbeitet. "Leider ist in der Kommunikation in der Vergangenheit nicht immer alles reibungslos gelaufen und – sagen wir es mal einfach – teilweise wurde ein bisschen unglücklich kommuniziert. Nun sind wir dabei, die Vergangenheit hinter uns zu lassen und in die Zukunft zu schauen. Die weiteren Schritte werden offen und transparent kommuniziert. Wir wollen auch – soweit es möglich ist – die Wünsche der Bevölkerung in unser Vorhaben einbeziehen und ernst nehmen."

Das Großprojekt musste in der Vergangenheit viel Kritik aus der Bevölkerung einstecken. | Foto: Six Senses
  • Das Großprojekt musste in der Vergangenheit viel Kritik aus der Bevölkerung einstecken.
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Das Resort wird gebaut

"Fakt ist, dass alle Genehmigungen und Bewilligungen vorliegen. Fakt ist auch, dass das Wasenmoos erst nachdem die Genehmigungen vorgelegen sind und der Bereich umfassend saniert wurde, teilweise als Naturschutzgebiet ausgewiesen wurde – was auch gut ist. Ohne dieses Projekt wären aber auf dem Gebiet des heutigen Naturschutzgebietes noch immer Gleise und dergleichen zu finden. Ob ohne unsere Arbeiten, die ja schon vor gut 20 Jahren angefangen haben, hier überhaupt ein Naturschutzgebiet entstanden wäre, weiß ich nicht", schließt Santner ab.

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