Gedenkskuklptur
Harfe vor Kaserne erinnert an Flucht tausender Juden

- Die Harfe erinnert an die Flucht von rund 8.000 Juden.
- Foto: Alpine Peace Crossing
- hochgeladen von Peter Weiss
Vor Kurzem wurde die "King David's Harp" vor der Kaserne in Saalfelden enthüllt. Sie gedenkt der Flucht von rund 8.000 Juden. Zahlreiche Pinzgauer halfen bei der Umsetzung des Projektes.
SAALFELDEN. Seit letzter Woche erinnert eine Harfen-Skulptur vor der Anton-Wallner-Kaserne in Saalfelden an rund 8.000 Juden, die 1947 über die Krimmler Tauern die Flucht wagten. Der Schöpfer der Statue Moshe Frumin, der 1946/47 als sechs-jähriger Bub selbst in einem Lager für Displaced Persons untergebracht war, reiste zur Enthüllung seines Werkes aus Israel an.
„Der Umgang mit Erinnerungen ist für Zeitzeugen und ihre Nachkommen bis heute nicht einfach. Wir gehen der Frage auf den Grund, wie sie sich an das Erlebte erinnern und gedenken“, sagt Robert Obermair, Zeithistoriker und APC-Vorsitzender.
Botschafter zu Besuch
Bei der Umsetzung der Statue waren auch einige Pinzgau maßgeblich beteiligt. Alexander Oberhofer gestaltete die Harfe und fertigte sie in Saalfelden an. Die Stadtgemeinde finanzierte zusammen mit einigen Firmen und dem Verein APC-HELP den Bau der Skulptur. Bei der Enthüllung des Werkes, das den Namen "King David's Harp" trägt, nahmen hochrangige Gäste teil. Mordechai Rodgold, israelischer Botschafter in Österreich, Erich Rohrmoser, Bürgermeister von Saalfelden und Shmuel Barzilai, Oberkantor der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, waren zu Gast.

- Der israelische Botschafter Mordechai Rodgold reiste für die Enthüllung nach Saalfelden.
- Foto: Alpine Peace Crossing
- hochgeladen von Peter Weiss
Gedenkwanderung
Rund 150 Teilnehmer aus Österreich, Israel, Italien und Deutschland wandern vom Krimmler Tauernhaus aus über das Achental in Richtung Tauernpass. Sie folgen dabei den Spuren der rund 8.000 Juden, die vor 74 Jahren diesen Weg als Pfad in eine sicherere Zukunft wählten.
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