Schlepperverdacht
Hitzige Verfolgungsjagt endet mit Festnahme

Foto:  BMI/Gerd Pachauer
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Am 11. November 2023, in der Früh wurde die Landeszeitzentrale der Salzburger Polizei von der deutschen Polizei über einen rumänischen Kastenwagen, der bei der Einreisekontrolle nicht anhielt und Richtung Österreich flüchtete verständigt.

PINZGAU. Der 34-jährige rumänische Schlepper legte auf seiner Flucht eine Strecke von 30 Kilometern zurück, dies ergaben die Ermittlungen des Waffengebrauchsermittlungsteams der Landespolizeidirektion Vorarlberg. Auf seiner Flucht nahm er weder Rücksicht auf die schlechten Wetterbedingungen, wie Regen, Schneefall und Eisglätte, sowie auf die zehn syrischen Staatsangehörigen, die sich im Fahrzeug befanden. Während seiner Flucht missachtete er die Geschwindigkeitsregeln und verhielt sich rücksichtslos gegenüber anderen Verkehrsteilnehmer und den Einsatzkräften der Polizei.

Foto: Pressefoto Scharinger

Im Bereich Dießbach konnten die Einsatzkräfte das flüchtige Fahrzeug verfolgen und versuchten es zum Anhalten zu bewegen. Der rumänische Schlepperlenker fuhr mehrfach gegen die Polizeifahrzeuge. Die Fahrzeuge wurden über einen Straßenabschnitt von zwei Kilometer gewaltsam gerammt.  Die syrischen Staatsangehörigen, die während der Flucht im Auto saßen forderten den Schlepper vergeblich mehrmals auf die Flucht zu beenden. 

Foto: BRS

Schusswechsel

Mit einer Dienstwaffe Glock 17 schoss der Beifahrer im Polizeifahrzeug aufgrund von Notwehr-bzw. der Nothilfesituation auf das flüchtige Fahrzeug. Die beiden Projektile haben laut Zeugenaussagen eine Splitterwirkung im Fluchtfahrtzeug entfaltet und dabei einen 19-jährigen syrischen Staatsangehörigen an der Hand unbestimmtes Grades verletzt. 

Verfolgung des Fluchtfahrzeugs

Bei der Kreuzung der Pinzgauer Straße mit der Gemeindestraße nach Lenzing bremste der Schlepper und bog in eine Seitenstraße ein. Die Polizeifahrzeuge konnten ihm bis kurz vor die Einfahrt zum Ortseil Euring folgen. Dann kam das Schlepperfahrzeug in einer Linkskurve von der Straße ab und kam erst zum Stehen, nachdem das Fahrzeug über eine schneebedeckte Wiese fuhr, ein Verkehrszeichen überfuhr und ein Maschendrahtzaun durchbrach.

Foto: Symbolfoto: Peter Johannes Wieland

Verletzte

Die Insassen im Schlepperfahrzeug wurden von zwei Polizistinnen dazu aufgefordert das  Fluchtfahrzeug zu verlassen. Währenddessen gab eine der beiden Polizistinnen einen Schuss ab. Die Ursache ist noch unbekannt. Ein 27-jähriger syrischer Staatsangehöriger wurde getroffen und unbestimmtes Grades verletzt. Bis zum Eintreffen des Notarztes leistete die zur Rettungssanitäterin ausgebildete Polizistin Erste Hilfe. Der 27-Jährige wurde in das Universitätsklinikum Salzburg gebracht. Der an der Hand verletzte 19-Jährige nahm keine ärztliche Behandlung in Anspruch. Die Ermittlung der Schussabgaben dauert noch an. Zwei Polizisten wurden während des Rammens und Abdrängen der Polizeifahrzeuge durch den rumänischen Schlepper unbestimmten Grades verletzt.

Die Fluchtroute

Das Schlepperfahrtzeug sollte von Slowenien nach Deutschland gelangen. Die genaue Fluchtroute wird ermittelt. In Österreich stellten die syrischen Staatsangehörigen keinen Antrag auf internationalen Schutz.

Der rumänische Schlepperlenker

Der Lenker flüchtete zu Fuß. Eine Fahndung mit Diensthundestreifen, Polizeihubschrauber und einer Polizeidrohne verlief wegen schlechter Wetterbedingungen vorerst ergebnislos. Aufgrund eines Hinweises einer Zeugin wurde der 34-jährige Rumäne im Bereich Lenzing gegen 08:15 Uhr festgenommen. Er erlitt auf der Flucht Verletzungen unbestimmtes Grades.
Das Landeskriminalamt Salzburg ermittelt den Sachverhalt zur Schlepperei.

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