Leserbrief: Großer Ärger über eine Polizeistrafe
Die folgenden Zeilen stammen von Kurt Eizinger aus Piesendorf
22. August 2018: Nach einer Woche Aufenthalt im Tauernklinikum in Zell am See - behandelt von kompetenten Ärzten - trete ich meinen Heimweg nach Piesendorf an. Da die Straßen nach Zell wie meistens im Sommer total überlastet sind, nehme ich den Weg über Thumersbach und Bruck und fahre weiter der Salzach entlang in Richtung alter Salzachbrücke.
Noch vor der Zemka stehe ich jedoch auch hier in der Kolonne. Im Schritt-Tempo nähern wir uns, durch falsch auffahrende Fahrzeuge auf der Brücke behindert und öfters zum Anhalten gezwungen, der Kreuzung. Mir kommen kühne Gedanken: Warum hat man vor der Brücke keine Baustellen-Ampelregelung aufgestellt? Die hohen Betriebskosten könnten sich die drei Gemeinden doch teilen! Oder könnte nicht eine Polizeistreife helfend eingreifen? Diesen Gedanken verwerfe ich umgehend, da die Polizei in der Fußgängerzone ständig kontrollieren muss, ob die weiblichen Urlaubsgäste aus dem arabischen Raum die Bekleidungsvorschriften einhalten.
Endlich bin ich dem Nadelöhr entkommen und fahre befreit auf der schnurgeraden Alten Kaprunerstraße in Richtung Schüttdorf. Und plötzlich - ich denke an eine Fata Morgana, doch nein! Es ist tatsächlich die Wirklichkeit: Vor mir steht eine Polizeistreife, drei Freunde und Helfer. Einer ist mit einer Radarpistole bewaffnet, der zweite wackelt siegesfroh mit einer Kelle und der dritte wartet hoffnungsfroh mit Bleistift und Block. Nachdem meine Überraschung verfliegt und ich meine Strafe begleiche, wage ich die Frage, warum die Herren Polizisten nicht 500 Meter weiter vorne an der Brücke helfend ihren Dienst versehen. Ich ernte nur ein nichtssagendes Achselzucken.
Etwas Positives möchte ich abschließend über unsere Polizei doch noch festhalten: So ein tolles Outfit und so fesche Uniformen hatten die Wegelagerer im Mittelalter sicher nicht!
Kurt Eizinger,
Piesendorf
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