Neue „Heimat“ für Fuscher Bergführerfahne

Mit der restaurierten Fahne der Fuscher Bergführer: Johannes Hörl (Vorstand GROHAG), Franz Scherer (Vizebürgermeister Gemeinde Fusch), Günter Karnutsch (Präsident Bergführerverband Salzburg) | Foto: grossglockner.at/hb foto
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  • Mit der restaurierten Fahne der Fuscher Bergführer: Johannes Hörl (Vorstand GROHAG), Franz Scherer (Vizebürgermeister Gemeinde Fusch), Günter Karnutsch (Präsident Bergführerverband Salzburg)
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Österreichs zweitälteste Fahne ist 113 Jahre alt. Ab sofort ist sie in der Ausstellung "Faszination Berg" im Haus Piffkar an der Großglockner Hochalpenstraße zu sehen.

FUSCH AN DER GLOCKNERSTRASSE. Die Ausstellung "Faszination Berg" im Haus Piffkar an der Großglocknerstraße ist um ein besonders geschichtsträchtiges Ausstellungsstück reicher:

Neben zahlreichen Exponaten rund um die Geschichte des österreichischen Alpinismus können bergbegeisterte Besucher nun die restaurierte und 113 Jahre alte Originalfahne der Fuscher Bergführer, die seit dem Jahr 1907 bei festlichen Anlässen als Zeichen der Bergführerzunft mitgeführt wurde, in einer eigens dafür gebauten Vitrine bewundern.

Fahne wurde konserviert

"Die Fahne der Fuscher Bergführer ist auch die älteste im Land Salzburg und die zweitälteste in Österreich – nicht umsonst gilt Fusch als die ‚Wiege‘ der Salzburger Bergführer", weiß Günter Karnutsch, Präsident des Bergführerverbandes Salzburg. Doch die Fahne der Bergführer Fusch war in die Jahre gekommen. Nun wurde sie mit vereinten Kräften – überwiegend mit Mittel des Landes Salzburg – im Bestand gesichert und konserviert.

"Die notwendige Restaurierung der historischen Bergführerfahne haben wir gerne unterstützt", sagt Landeshauptmann-Stellvertreter und Kulturreferent Heinrich Schellhorn. "Dieses Juwel steht für Salzburg als Kultur- und Naturland. Professioneller lässt sich kulturelles Erbe kaum präsentieren als hier im Museum am Piffkar."

"Eine große Ehre"

Sie sollte aber nicht in einem finsteren Archiv für immer verschwinden, sondern erhält jetzt in den Ausstellungsräumen der Großglockner Hochalpenstraßen AG (Grohag) am Piffkar in Fusch eine neue Heimat.

Grohag-Vorstand Johannes Hörl freut sich besonders darüber, dass die historische Fahne der Fuscher Bergführer ab sofort in der Ausstellung zu sehen ist: „Für die Grohag ist es eine große Ehre, diese wunderschöne und außerordentlich geschichtsträchtige Fahne, die bereits im Jahr 1907 geweiht wurde, als Exponat in der Ausstellung „Faszination Berg“ den Besucherinnen und Besuchern zugänglich machen zu dürfen.“

„Faszination Berg“ mit Bergführerfahne

Diese älteste Fahne Salzburgs passt zur Ausstellung „Faszination Berg“ im Haus Piffkar, die einen umfassenden Einblick in die Geschichte des Alpinismus bietet: Angefangen bei den aufwändigen Erstbesteigungen der umliegenden Gipfel und beim Goldabbau über die Entstehung des Nationalparks Hohe Tauern, die Rolle der Alpinen Vereine sowie den Bau von ersten Seil- und Zahnradbahnen und Straßen bis hin zu modernsten Inszenierungen der Berge.

Fuscher Bergführer

Bereits im Jahr 1860 wurde in Fusch der erste amtlich autorisierte Bergführer genannt. Mit dem Bau der Westbahn und der Zunahme des Bergtourismus in Salzburg organisierten sich auch die heimischen „Bergprofis“:

Salzburg war eine der ersten Regionen Europas, die ein Bergführergesetz erlassen hat, um die Berufsausübung zu reglementieren. 1880 wurde der Bergführerverein Fusch gegründet, um 1900 zählte er 33 Mitglieder. Als Zeichen der „Zunft der Bergführer“ wurde am 20. Mai 1907 die Fuscher Bergführerfahne geweiht. Als 1963 das letzte Vereinsmitglied verstarb, verblieb die Fahne bei Hubert Unterberger aus der gleichnamigen Bergführer-Familie.

Hl. Josef, Eispickel und Edelweiß wehen im Bergwind

Seit der Gründung des Salzburger Bergführerverbandes 1981 fand die Zunft-Fahne wieder regelmäßig Verwendung bei offiziellen Veranstaltungen. Fuschs Vizebürgermeister Franz Scherer, erklärt daher stolz: „Der Fuscher Bergführerverein erhält ein Duplikat für seine zukünftigen Ausrückungen, bei festlichen und traurigen Anlässen: damit der Heilige Josef, der auf der einen Seite der Fahne auf weißen Hintergrund gestickt ist, und Eispickel und Edelweiß, die auf der anderen Seite der Fahne auf grünem Hintergrund prangen, weiter im Fuscher Bergwind wehen können.“

Hier finden Sie weitere Beiträge aus >>Fusch<< und von der >>Großglockner Hochalpenstraße<<.

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