Regionalitätspreisträger 2018
Raiffeisenbank Oberpinzgau setzt einen Meilenstein in Sachen E-Mobilität

Stolz auf das Meilenstein-Projekt in Sachen E-Mobilität; von rechts: Initiator und Projektleiter Peter Hofer (Raiffeisenbank Oberpinzgau), Prokuristin Sandra Wenger (Raiffeisenbank Oberpinzgau), Erich Cerny (Bürgermeister Krimml / Regionalverband Oberpinzgau), Andreas Schweinberger (Obmann/Eigentümervertreter Raiffeisenbank Oberpinzgau), Wolfgang Viertler (Bürgermeister Mittersill / Regionalverband Oberpinzgau) und Helmut Bacher (Prokurist Raiffeisenbank Oberpinzgau). | Foto: Christa Nothdurfter
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  • Stolz auf das Meilenstein-Projekt in Sachen E-Mobilität; von rechts: Initiator und Projektleiter Peter Hofer (Raiffeisenbank Oberpinzgau), Prokuristin Sandra Wenger (Raiffeisenbank Oberpinzgau), Erich Cerny (Bürgermeister Krimml / Regionalverband Oberpinzgau), Andreas Schweinberger (Obmann/Eigentümervertreter Raiffeisenbank Oberpinzgau), Wolfgang Viertler (Bürgermeister Mittersill / Regionalverband Oberpinzgau) und Helmut Bacher (Prokurist Raiffeisenbank Oberpinzgau).
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OBERPINZGAU (cn). Dass der Regionalverband Oberpinzgau mit den Frontleuten Bgm. Wolfgang Viertler (Mittersill), Bgm. Erich Czerny (Krimml) und Bgm. Johann Warter (Piesendorf) hinsichtlich innovativer Projekte stets offen und auch selber einfallsreich ist, hat er schon des öfteren bewiesen. Für das diesjährige Preisträger-Projekt "EMO" - E-Mobility Oberpinzgau" ist die Initiative allerdings von der fusionierten Raiffeisenbank Oberpinzgau (RBO) bzw. von deren Mitarbeiter Peter Hofer ausgegangen.

Alles ganz unkompliziert...

Bei EMO können alle Bürger mitmachen: Man braucht nur zu einem der im Oberpinzgau überall zentral gelegenen Raiffeisen-Standorte gehen, den Führerschein herzeigen, eine Kontonummer für die Abrechnung angeben und sich registrieren lassen. Schon erhält man die Zugangsdaten und kann sich per App am Smartphone oder per PC eines der fünf E-Autos - jeweils ein Nissan Leaf 2. Zero - reservieren. Zum jeweiligen Zeitpunkt lässt sich das Fahrzeug dann mittels App oder Kundenkarte öffnen und schon kann es losgehen. Nach der Fahrt wird der Nissan wieder am Standplatz abgestellt und über die sich dort befindenden Elektro-Tankstellen neu aufgeladen. Mitgliedsgebühr gibt es keine und die Kosten fürs Fahren liegen im Bereich des Kilometergeldes. Abgerechnet wird die Kombination aus der gefahrenen Strecke und der Zeit, wobei dies über das renommierte Vorarlberger Unternehmen "Caruso" läuft.

Kein Kirchturm-Projekt

Dazu Wolfgang Viertler: "Für uns vom Regionalverband war dieses Abrechnungssystem, bei dem wir Gemeinden und auch sonst niemand vor Ort mit administrativen und aufwändigen Arbeiten befasst ist, das ausschlaggebende Argument, bei EMO mit im Boot zu sein." Ihm gefällt auch, dass es sich um kein sogenannten "Kirchturm-Projekt" handelt, sondern dass bei der von der EU geförderten Initiative die ganze Region mit all ihren Bürgern eingebunden ist. Darin, dass die Elektro-Mobilität ein zukunftsweisendes Thema ist, sind sich ohnehin alle Beteiligten einig.

Ein Ziel: Weniger  Zweitautos

Projektleiter Peter Hofer: "Ab Jahresanfang 2019 startet EMO für jedermann. Die Autos sind allerdings schon jetzt unterwegs, sie werden von uns Bank-Mitarbeitern oder von Gemeinde-Protagonisten gefahren. Das garantiert dann auch die Auslastung. Unser Ziel: Dass wir die ,Flotte' und die Standplätze bald ausbauen können und dass es in vielen Familien möglich wird, auf ein Zweitauto zu verzichten. Schön wäre natürlich auch, wenn sich Leute als nächstes auch privat ein E-Auto zulegen, weil sie sehen, wie bequem und effizient es sich damit fahren lässt. Mit den Nissan Leafs kommt man etwa ohne Tanken nach Salzburg und zurück."

Entstanden im Zuge einer Fusion

Die Idee für das nun ausgezeichnete Elektro-Mobilitätsprojekt "EMO" entstand im Zuge einer Fusion, die heuer abgeschlossen werden konnte: Die sechs Raiffeisenbanken von Krimml bis Uttendorf wollten ihre Kräfte bündeln.
Die Flut an immer umfangreicher und komplexer gewordenen gesetzlichen Vorschriften machen nämlich besonders den kleineren Banken das Leben enorm schwer. Weitere Herausforderungen sind steigende Kosten für EDV und Technik, geändertes Kundenverhalten und ein Kosten- und Ertragsdruck aufgrund anhaltend niedriger Zinsen.
Daher machten sich die Verantwortlichen der selbstständigen Raiffeisenbanken im Oberpinzgau schon seit 2013 viele Gedanken darüber, wie man dies alles bewältigen kann, um auch in Zukunft leistungsfähig und wirtschaftlich stark zu bleiben.

Durchdachtes Konzept

Herausgekommen ist ein durchdachtes Konzept, bei dem einerseits die Service- und Beratungsstandards für die Kunden beibehalten wurden und andererseits keiner der insgesamt rund 60 Mitarbeiter Sorge um den Arbeitsplatz haben musste. "Ganz im Gegenteil", sagen Josef Kröll, Albert Bernhard und Roland Kröll, die drei aktuellen Geschäftsleiter der nunmehrigen "Raiffeisenbank Oberpinzgau: "Wegen anstehender Pensionierungen benötigen wir zusätzliche Kundenberater und freuen uns stets über Bewerbungen."

HIER noch mehr Infos zum Regionalitätspreis 2018

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