Pinzgau
Tauernklinikum-Intensivstation wieder in Betrieb

- Corona-Virus: Die Intensivstation des Tauernklinikum ist wieder in Betrieb. Sie war vorübergehend nicht in Betrieb, nachdem ein ins Uniklinikum verlegter Patient nun in Salzburg positiv auf das Corona-Virus getestet worden ist.
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Zusammenhalten und durchhalten: Die Gesundheitsversorgung hat auch weiterhin oberste Priorität im Pinzgau. An den Tauernkliniken werden aktuell alle notwendigen medizinischen Untersuchungen und Operationen uneingeschränkt durchgeführt, die Intensivstation ist wieder in Betrieb.
PINZGAU. Mehr als zehn Tage nach dem Inkraftreten der ersten Maßnahmenpakete zur Bekämpfung der weiteren Verbreitung des Covid-19-Virus sind die in Bürgermeister des Bezirkes Zell am See zuversichtlich, dass eine Eskalation im Pinzgau trotz nördlicher und südlicher Angrenzung an das Quarantänegebiet Tirol bisher verhindert werden kann und die ergriffenen Maßnahmen schon bald zu einer Abschwächung der Kurve an infizierten Personen führen werden.
Vor allem das Minimieren der sozialen Kontakte trägt maßgeblich dazu bei, dass sich die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamt. Unter optimalen Bedingungen kann sich dadurch die Zahl der Infektionen, die innerhalb eines Monats von einer Person ausgehen, von 406 auf 2,5 Patienten verringern, so die Landesstelle für Statistik bei der Salzburger Landesregierung.
Intensivstation wieder in Normalbetrieb
Nachdem ein Patient des Tauernklinikums positiv auf das Corona-Virus getestet wurde, war die Intensivstation am Tauernklinikum Zell am See vorübergehend außer Betrieb (>HIER< geht's zum Bericht). Seit heute, 14 Uhr, läuft sie wieder im Normalbetrieb. Bis auf Weiteres wurde Oberarzt Andreas Schrode als leitender Notarzt mit der Organisation der Notarztaktivitäten und Sekundärtransporttransporte betraut.
"Zur Sicherstellung der Gesundheitsversorgung im Pinzgau sind wir auf die Intensivstation am Standort des Tauernklinikum in Zell am See angewiesen – auch in Zeiten von COVID19", so Tauernkliniken-Geschäftsführer Franz Öller.
Zeitnahe Covid-19-Testungen
An den Tauernkliniken in Zell am See und Mittersill ist man auf SARS-CoV2- Erkrankungen seit Wochen bestmöglich vorbereitet. Mit den schon frühzeitig getroffenen Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit CIOVID19 wie unter anderem der Triagierung aller Personen vor Eintritt in das Tauernklinikum können und werden bis auf weiteres alle notwendigen medizinischen Untersuchungen, radiologische Dienstleistungen und Operationen uneingeschränkt durchgeführt.
Betroffene mit den klassischen Symptomen Fieber, Husten oder Atemnot werden zunächst in Spezialcontainern vor dem Krankenhaus optimal untersucht und versorgt. Hier wird ausschließlich die Testung auf das Virus durchgeführt. Sofern eine stationäre Behandlung notwendig ist, werden die Patienten auch in den Landeskliniken (SALK) behandelt.
Die Tauernkliniken als zentraler Gesundheitsversorger im Pinzgau haben die Testung auf das Coronavirus im eigenen Zentrallabor etabliert. Somit ist auch sichergestellt, dass die Pinzgauer Patientinnen und Patienten vor Ort zeitnah getestet werden können.
Zusätzlich ist für alle Bürger der Gemeinden des Bezirkes Zell am See die gewohnte, volle ambulante und stationäre Grundversorgung gegeben.
Hilfsdienste funktionieren hervorragend
Wie aus den Gemeinden des Bezirkes Zell am See vermeldet wird, funktionieren die örtlich eingesetzten Hilfsdienste für die bedürftige oder ältere Bevölkerung hervorragend. Vereine oder spontan ins Leben gerufene Hilfsgemeinschaften übernehmen Einkäufe oder wichtige Wege wie zur Apotheke. Organisiert wurden auch Liefer- und Abholdienste, die den Einkauf bei regionalen Geschäften oder Produzenten möglich machen und erleichtern.
"Allen Helferinnen und Helfern, die unseren älteren Mitmenschen oft auch mit einem aufmunternden Wort in schwerer Zeit Trost zusprechen, gebührt unser herzlicher Dank für den Zusammenhalt in dieser doch sehr herausfordernden Situation", so Hans Warter, Vorsitzender der Bügermeisterkonferenz und Bürgermeister von Piesendorf.
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