Leserbrief
Zum Wohl der Bürger (und auch der Touristen)...
Die folgenden Zeilen stammen von Henriette Kordasch aus Thumersbach, Zell am See:
Ich lese des öfteren, dass die Bürgermeister des Landes bemüht sind, alles für das Wohl ihrer jeweiligen Bürger zu tun. Der löbliche Gedanke geht oft damit einher, alles nur Erdenkliche zu tun, Touristen ins Land zu holen und mit den gewagtesten baulichen Veränderungen den Anreiz zu schaffen, den Geldfluss zu forcieren.
Nun überlege ich, ob das Wohl der Bürger (und auch der Touristen) vielleicht auch darin liegen könnte, das Wasser zu schützen, die Flußläufe sich natürlich schlängeln zu lassen, Selbstversorgung durch biologische Gemüse-Landwirtschaft auf Sonnenhängen zu schaffen? Der Tierwelt ihre Lebensräume zugestehen? Die Flora und Fauna nur an bestimmten Tagen zu belasten?
Und die wunderbare Landschaft durch fragwürdige Bauprojekte nicht endgültig zu zerstören?
Wir dürfen in unserem Pinzgau die Natur nicht ausschließlich durchlöchern, zerschneiden und häßlich verbauen. Denn nur durch sie atmen wir, trinken und leben!
Neben allen Bemühungen, geldspendende Menschenmassen in jeden Winkel zu treiben, müssen wir mit diesem unschätzbaren Gut sorgsam umgehen. Ein guter Mittelweg wäre für alle, so glaube ich, wünschenswert.
Diese Gedanken können wirken, wenn man als Entscheidungsträger aufsteht und "nein" sagt.
Henriette Kordasch,
Thumersbach
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