EINHEIMISCHE auf die Pisten juhuuuuu
Oder doch NICHT ( mehr)?!

Jetzt ist viel mehr Platz auf den Pisten. Und trotzdem sehr überschaubar, was sich am Wochenende tat. Natürlich nicht nur den bescheidenen Schnee Verhältnissen geschuldet, sondern ein klares Zeichen gegen großteils utopische Preise bei uns im Skigebiet, Hütten, Restaurants, Cafes, etc.. Man könnte meinen, wenn ein Teil der Lift Anlagen bereits länger bescheiden tauglich ist, bis unbrauchbar, und auch ausser Betrieb ist, dass sich das auf die Preise auswirken würde. Wenn das Gebäck von "gestern" ist, haben auch die meisten so viel Anstand, dieses billiger zu verkaufen. Und Dienstleistung generell verpflichtet doch auch zu Qualität, um hohe Preise rechtfertigen zu können. 
Die meisten Touristen dieses Winters haben diese (teils) brutale Abzocke bereits hinter sich gebracht. Und der Einheimische, FÜR den ja der Tourismus so mega wichtig ist und der das Ganze tatkräftig mit finanziert, braucht schön langsam selbst eine Finanzspritze, um hier bei uns wenigstens EINMAL, vor allem als Familie, auf die Piste zu können, ohne Konkurs anmelden zu müssen. Geschweige denn wohnen zu können. Und natürlich spreche ich von Durchschnittseinkommen. Für  eine zu große Anzahl von Menschen unter diesem Durchschnitts  Einkommen, stellt sich eine Luxus Frage wie Skifahren ohnedies nicht. Und dann lesen wir, dass so viele nicht mehr Skifahren können. 
Da für VIELE Skifahren Geschichte von früher mit vertretbareren Preisen ist, oder nie zu einer Geschichte wurde, weil sie zu spät geboren wurden, und auch ALLE negativen Auswirkungen von extremen  " Skigebiets  Optimierungen 😉 ", mit allen Annehmlichkeiten und endlosen Pisten Kilometern, so hautnah zu spüren bekamen, dass sich die Frage Skifahren nicht ( mehr) stellte. 
Soll man Tage lang nichts essen, um einen normalen Ski Tag, inklusive legitimer, einfacher Einkehr, finanziell beruhigt bestreiten zu können?! Möchte mir jetzt nicht mehr vorstellen, wie früher, mit drei (größeren )Kindern, also 5 Personen zum Skifahren auszurücken. War vor vielen Jahren schon für viele Familien nicht öfter machbar. Heute reichen bereits 2 Personen, nicht besonders hungrig, um vielleicht nicht so schnell wieder zu kommen.  Ganz Speziell ist es auf und um unseren Hausberg! Eine Hütte erfordert mittlerweile finanzielle Rücklagen, was etwas überspitzt geschrieben ist, aber trotzdem für zu viele der Wahrheit entspricht. 
2 Erwachsene Tages Ski Karten, plus 2 große Getränke und 2 mal Kas Nocken ( also im Wesentlichen Mehl, Eier, Wasser, Käse) und 2  Cafe zum richtigen Schnäppchen von 230 Euro!  (sorry muss nachbessern : es waren 260 Euro, um bei der Wahrheit zu bleiben), inklusive Trinkgeld, da der Kellner ja nichts dafür kann. Der nette Mann kam aus einem anderen Land , war auf ENGLISCH sehr höflich (  NUR Englisch, das kostet wahrscheinlich EXTRA😉), lt. seiner Info mit richtig wenig Gehalt angemeldet und anderen eher delikaten Details, die nicht er alleine kennt....
Er hatte gutes Trinkgeld verdient, viele andere nicht.....Soviel zu den Umständen drum herum, die weitere Berichte füllen würden. Ich spreche nicht von Steaks und der gleichen..... oder Champagner und Kaviar!!  
Unabhängig vom Ski Zirkus ( das Wort hat längst wirklich eine Zirkus Bedeutung erlangt), ein anderes Beispiel mitten in " unserer " Zwerg Berg Stadt "Zell am See: 
Im  Cafe ohne Seeblick, Sitzkissen aus dem Jahre Schnee , aber MIT Tradition:  Einige tief gekühlte Erdbeeren zum Leben erweckt ( in Milch), also ein Erdbeer Shake, ohne Sahne, und ohne Liebe zubereitet für den Zwerg Stadt Preis von sicher erklärbaren: 6,80 Euro. Halloooooo?? Geht's noch Freunde?! Möchte nicht wissen, was dieser mit Sahne gekostet hätte. Ich bin überhaupt nicht bekannt auf Preise zu schauen, oder einkehren und jammern, wie teuer es ist. 
Aber ich bin mittlerweile regelrecht sauer, was bei uns hier großteils abgeht! Und irgendwann ist es einfach genug. Dass ganz viele sich damit selbst langfristig schaden, ist anscheinend nicht in den Köpfen. Kühe werden ja auch laaaaaaange gemolken.
Für ein bisschen mehr Käse auf der Pizza sagenhafte 4,60 Euro ZUSCHLAG ( Pizza dann fast 23 Euro) in der Pizzeria mit klingendem italienischen Namen, wo bereits fast jede Pizza ohnedies näher bei 20 , als bei 15 Euro liegt! Vielleicht weil diese zu den Neuen Lokalen gehört. Oder warum? Denn ein Aufschlag in dieser Preisklasse wäre vielleicht am Markus Platz in Venedig üblich. Nur ist dort die Pizza von vornherein mehr bestückt gewesen, als diese besagte und hat mich preislich letztes Jahr nicht vom Sessel gerissen. Auch das Essen direkt am Yachthafen in Barcelona, als Beispiel, nicht! 
Da isst man bei uns besser über dem Cafe am Stadtplatz eine Pizza, denn da passt Preis Leistung, zumindest bei Pizza, noch einigermaßen. Dafür kommt unten im Cafe der Schreck, wenn man den Toast nicht richtig als solchen erkennt. Sprich, das eine Blatt Schinken verschwindet, zusammen mit dem einen Blatt Käse, und sichtbar und geschmacklich eventuell erkennbar ist NUR das helle Toastbrot herum. Schön dann dafür auch noch richtig viel zu bezahlen. Warum auch nicht, man is(s)t ja immerhin in Zell am See😉.
Hingegen die Pizzeria mit nicht einheimischen Namen an der Strasse, überzeugt immer wieder mit super sauber, immer sehr freundliche Bedienung und noch vertretbarem Preis Leistungs Verhältnis! Wenn sich in einigen Gastro Betrieben das Service Personal selbst schon für ihre Preise schämt, sollte man sich mal ernsthaft mit all diesen Dingen auseinander setzen, bevor es bald ein böses Erwachen geben könnte. 
Da lobe ich mir immer wieder das Gr..d Hotel, das neben wunderbarem Ausblick direkt am See, auch vertretbare Preise hat, wenn man mit den meisten anderen in Zell vergleicht. Dort kann ich zumindest einiges mit Qualität und Ambiente erklären. Herum, mit Ausnahme, leider nur mit ( total) verrückt geworden. 
Und um zum Anfang zurück zu kommen. Auch der Ski Zirkus ist längst ( total) verrückt geworden. Was uns immer als FÜR den Einheimischen verkauft wurde, ist längst pervers in jeder Hinsicht.

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