Leoganger Bergbahnen
Ab nächsten Winter wird emissionsfrei gefahren

Vlnr.: Micheal Dusek (Verkaufsleiter Region West von "Energie Direct"), Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Kornel Grundner (Geschäftsführer der Leoganger Bergbahnen). | Foto: Sarah Braun
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Die Leoganger Bergbahnen sind seit einigen Jahren darauf bedacht, in Sachen Nachhaltigkeit ein Vorbild zu sein. Ab nächsten Winter gehen sie noch einen Schritt weiter – dann fahren alle Pistenraupen sowie der gesamte Fuhrpark der Bergbahnen emissionsfrei. Betankt werden die Fahrzeuge dann mit dem HVO100-Treibstoff der Firma "Energie Direct".

LEOGANG. Emissionen zu reduzieren ist bei den Bergbahnen in unserem Land schon seit langem ein Thema, einige Skigebiete haben bereits schrittweise mit einer nachhaltigen Umsetzung begonnen. Die Leoganger Bergbahnen gehen ab nächsten Winter noch einen Schritt weiter  – Leogang wird dann das einzige Skigebiet im Bundesland Salzburg sein, dass zu 100 Prozent mit HVO100 ausgestattet sein wird, so Kornel Grundner, Geschäftsführer der Leoganger Bergbahnen.

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"In Sachen Nachhaltigkeit auf dem richtigen Weg"

"Seit dem Jahr 2017 sind die Leoganger Bergbahnen im Bereich Nachhaltigkeit unterwegs – 2017 erhielten wir das Salzburger Umweltblatt und 2018 eine Auszeichnung für 'Klima aktiv', das hat uns damals schon gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg hinsichtlich CO2-Reduzierung sind", erläutert Kornel Grundner.

Werner Brüggler und Micheal Dusek betonten, dass es sehr wichtig ist, darauf zu achten, dass der Treibstoff frei von Palmöl ist – dieses ist beispielsweise in Österreich nicht als nachhaltiger Rohstoff anerkannt. | Foto: Sarah Braun
  • Werner Brüggler und Micheal Dusek betonten, dass es sehr wichtig ist, darauf zu achten, dass der Treibstoff frei von Palmöl ist – dieses ist beispielsweise in Österreich nicht als nachhaltiger Rohstoff anerkannt.
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Zufriedenstellende Testergebnisse stimmen zuversichtlich

Getestet wurde der HVO100 (Hydrotreated Vegetabe Oils) vorab am Kitzsteinhorn – die Testergebnisse waren laut den Expertinnen und Experten sehr zufriedenstellend. Während des Test fanden die Verantwortlichen heraus, dass der Harnstoffverbrauch aufgrund der Höhenlage am Kitzsteinhorn höher war, als im Leoganger Skigebiet. Verbrauch und Leistung waren allerdings auf beiden Testpisten identisch, so die Verantwortlichen.

Treibstoff HVO100 besteht aus Pflanzen- und Abfallfetten

Experte auf dem Gebiet des Treibstoff HVO100 ist die Firma "Energie Direct" – diese ist global tätig, in Österreich hat das Unternehmen fünf Standorte. Seit Dezember letzten Jahres ist es nun auch möglich, aufgrund einiger politischer Entscheidungen, dass nun auch in Österreich dieser Treibstoff produziert und verwendet werden kann, so die beiden anwesenden Experten Werner Brüggler und Michael Dusek von "Energie Direct". 

"Beim HVO100 Treibstoff handelt es sich um synthetisch hergestellte Kraftstoffe, die wie Diesel verwendet werden können, allerdings natürlich mit weit weniger CO2-Ausstoß. Der Treibstoff besteht ausschließlich aus Pflanzen- und Abfallfetten – das Produkt kann momentan bei jedem handelsüblichen Dieselfahrzeug getankt werden, es ist kein spezieller Umbau des Autotanks oder Ähnliches vorzunehmen –  wäre eine gute Alternative zum Elektromotor. Es gibt außerdem noch kein anderes Produkt, dass CO2-neutral für Pistenraupen verwendet werden kann", erklären die beiden Experten.

Kornel Grundner ist stolz, dass die Leoganger Bergbahnen der erste Seilbahnbetrieb im Bundesland Salzburg sein werden, der zu 100 Prozent CO2-neutral unterwegs sein wird. | Foto: Sarah Braun
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"Nachhaltigkeit und Tourismus müssen sich heutzutage nicht mehr ausschließen"

Landeshauptmann Wilfried Haslauer war zu dieser Präsentation auch gekommen, weil, so seine Worte, er sich persönlich bei Kornel Grundner und seinem Team bedanken möchte, für die jahrelange und wichtige Arbeit im Bereich Nachhaltigkeit. "Wir wollen das bleiben, was wir sind – wir sind Salzburg und stehen für Qualität und nicht für Quantität in allen Belangen. Das Thema Nachhaltigkeit lag mir schon immer sehr am Herzen und um so mehr freut es mich, dass Leogang zeigt, wie diese gehen kann. Tourismus und Nachhaltigkeit sind Themen, die sich heutzutage nicht mehr ausschließen müssen, sondern wunderbar miteinander verbunden werden können", meint Haslauer.

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"Der Treibstoff darf kein Palmöl enthalten"

"Ohne Investitionen wird es im Bereich Nachhaltigkeit nicht gehen, denn ausschließlich auf ein Pferd zu setzten (Elektromotor) ist nicht die Lösung für die Zukunft", so Michael Dusek, Verkaufsleiter Region West von "Energie Direkt". Abschließend war den beiden Experten von "Energie Direkt", Michael Duse und  ganz wichtig zu betonen, dass der HVO100-Treibstoff absolut palmölfrei sein muss, denn Palmöl ist beispielsweise in Österreich nicht als nachhaltiges Pflanzenöl anerkannt.

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