Unter Dach und Fach
Fachkräfte werden weiterhin dringend gesucht
Sowohl bei Tischlern, Zimmerern oder Elektrikern werden Lehrlinge gesucht. Die Auswahl für Lehrstellensuchende ist groß.
SALZBURG/ZELL AM SEE (mgs). Fachkräfte und Lehrlinge sind nach wie vor stark gefragt. Daher haben Lehrstellensuchende und Fachkräfte keine schlechten Aussichten. Rein rechnerisch können Lehrstellensuchende aus etwa vier offenen Lehrstellen wählen. Die Chance, den Lehrplatz seiner Wahl zu bekommen, sind laut dem Arbeitsmarktservice Salzburg (AMS) sehr günstig.
„Was man gerne macht, macht man gut“, sagt Jacqueline Beyer.
Im vergangenen Jahr standen im Durchschnitt 285 Lehrstellensuchende (plus 10 Prozent zu 2022) den 1.193 sofort verfügbaren offenen Lehrstellen (minus 15 Prozent zu 2022) gegenüber.
Karriere mit Lehre
Um ohne Umwege den Karriereweg einzuschlagen, bietet das AMS Salzburg zahlreiche Säulen der Berufsorientierung an. Im Vorjahr hat das AMS Salzburg rund 22.000 Jugendliche und Erwachsene zum Thema Berufsorientierung beraten – sei es in den fünf BerufsInfoZentren im Bundesland, bei Veranstaltungen wie dem „Tag der Lehre“ in Eugendorf, der „Erlebniswelt Lehre“ des AMS Hallein, der BerufsInfoBörse in Tamsweg, der Berufsinfo-Messe (BIM) oder auch direkt in den Schulklassen. Seit 2019 konnte das AMS Salzburg 4.140 Personen am Weg zur Fachkraft begleiten. Dank den bewährten Förderungen Arbeitsplatznahe Qualifizierung (AQUA), LST18+ und LAP konnten alleine im abgelaufenen Jahr 2023 insgesamt 959 Personen den Karriereschritt zur begehrten Fachkraft der Zukunft antreten.
Qualifizierung neu
Die Zahl der AQUA-Teilnehmer ist im Vorjahr von 196 im Jahr 2022 auf 171 im Jahr 2023 gesunken.
„Hauptgrund dafür sind die gestiegenen Lebenserhaltungskosten. Gemeinsam mit den Sozialpartnern haben wir uns dafür eingesetzt, dass die AQUA-Betriebe nun Zuschüsse bis zur Geringfügigkeitsgrenze an die AQUA-Teilnehmer leisten können“, freut sich AMS-Landesgeschäftsführerin Beyer.
Flexiblere Lehrplätze
Das AMS erwartet gegenüber dem Vorjahr eine leichte Steigerung der Arbeitslosenquote in Österreich von 6,4 auf 6,6 Prozent. Zwar wird die Zahl der unselbstständig Beschäftigten leicht ansteigen, aber auch die Arbeitslosen werden mehr.
„Damit viele Arbeitnehmer weiterhin Vollzeit arbeiten wollen, werden Betriebe flexibler sein müssen. Das kann von Homeoffice, flexiblen Arbeitszeitmodellen bis hin zu kreativen, ganz individuellen Lösungen gehen“, so Jacqueline Beyer.
Wichtig wird sein, auf das Potenzial der Älteren und der Frauen verstärkt zu setzen.
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