Hagleitner baut neue Produktionsstätte

Das neue Spritzgusswerk vefügt über modernste Gerätschaften | Foto: Hagleitner
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  • Das neue Spritzgusswerk vefügt über modernste Gerätschaften
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ZELL AM SEE. „Nicht nur das Umsatzwachstum, sondern vor allem auch der Anbau am Standort in Zell am See lassen uns sehr optimistisch in das neue Wirtschaftsjahr blicken“, sagt Hans Georg Hagleitner. Ab November 2014 wird sich das Familienunternehmen in Zell am See mit einer neuen Produktionsstätte für die Spritzgussproduktion und Spenderassemblierung präsentieren.

Vier Produktionskompetenzen zusammengelegt
Mit dem Anbau werden alle vier Produktionskompetenzen am zentralen Standort im Pinzgau zusammengelegt. Die gesamte Spritzgussproduktion aus Kunststoffgranulaten, chemische Produktion und Abfüllung, Spenderassemblierung und Papierverarbeitung wird nach Fertigstellung in Zell am See durchgeführt. In der neuen Produktionsstätte werden die Kunststoffteile gespritzt und in Folge in der Spenderassemblierung zusammengebaut. "Die Arbeitsabläufe sind somit schlank und effizient umsetzbar und auf Veränderungen kann schnell reagiert werden. Die Arbeitswege sind kürzer und die Kunststoffeinzelteile müssen nicht mehr für die Assemblierung nach Zell am See per LKW angeliefert werden", so Hagleitner.

Arbeitsplätze

Mit dem neuen Werk in Zell am See präsentiert sich Hagleitner europaweit als eines der schlagkräftigsten Unternehmen im Spenderbau. Insgesamt entstehen durch die Expansion 20 neue Arbeitsplätze. Als einer der größten Arbeitgeber im Pinzgau will Hagleitner bei der Spritzgussproduktion vor allem auf kompetente Bewerber aus der Region setzen.

Neubau in einheitlicher Architektur

Am nordwestlichen Firmengelände Richtung Saalfelden wird ein zweistöckiges Gebäude im Hagleitner Städtekonzept errichtet. Das Städtekonzept, das gemeinsam mit Designer Achim Storz entwickelt wurde, legt ein einheitliches äußeres Erscheinungsbild fest. Das neue Bauwerk besteht somit aus grünen Glasfronten mit blauen Rahmen durchdringt von einem weißem Hauptgebäude. Mit einem Investitionsvolumen von sechs Millionen Euro werden auf dem mehr als 2.000 Quadratmeter großen Areal eine Spritzguss-Produktionsstätte, Lagerflächen für die Kunststoffteile, die Spendermontage, sowie ein Bearbeitungszentrum, eine Werkstatt für Schlosser- und Elektroarbeiten der internen Instandhaltungsabteilung, Büros sowie Sozial- und Aufenthaltsräume für Mitarbeiter gebaut.

Drei Schichten

In der Spritzgussproduktion wird künftig in bis zu drei Schichten gearbeitet. An insgesamt 16 Spritzgussmaschinen lassen sich alle Kunststoffteile für Hagleitner Spender, Dosiergeräte und Systemnachfüllungen mit hoher Genauigkeit herstellen. Etwa 360 Tonnen Kunststoffgranulat pro Jahr werden hier künftig verarbeitet. Das entspricht dem Gewicht einer Boeing 747. Auf einer Linie werden bis zu 30 Spender und Dosiergeräte pro Stunde produziert, pro Schicht werden an die 24.000 Einzelteile verbaut.

Modernste Anlagen

Von den Rohmateriallagern wird das benötigte Kunststoffgranulat entweder direkt oder über die zentrale Trocknungsanlage zu den Maschinen gefördert. Anschließend wird das Rohmaterial mittels beheizten Zylindern oder Schnecken mit einer Temperatur von bis zu 300°C und einem Druck von bis zu 500 Tonnen in das jeweilige Spritzgusswerkzeug eingespritzt.
Die Lagerhaltung erfolgt in einem neuen, effizienten Konzept angelehnt an die Supermarktlogistik. Auf der einen Seite werden die produzierten Kunststoffteile eingelagert und auf der anderen Seite entnommen. Durch dieses First-in First-out Prinzip wird sichergestellt, dass Waren, die zuerst produziert wurden, auch zuerst weiterverarbeitet werden. Die Beförderungen der Materialien erfolgt komplett ohne Stapler. Die Regale können durch die praktische Höhe von 1,60 Meter einfach bedient werden.

Nachhaltiges Gebäudekonzept

Eine über 1.000 m² große Photovoltaikanlage am Dach der Produktionshalle erzeugt Strom für den Eigenbedarf in der Spritzgussproduktion. Außerdem wird die überschüssige Wärme, die im Produktionsbereich entsteht (sogenannte Prozesswärme), aktiv und sinnvoll für die Erwärmung des Warmwassers sowie für eine Fußbodenheizung genutzt.
Diese Energie entspricht einer Heizleistung von ca. 60.000 Kilowattstunden pro Jahr oder dem jährlichen Energieverbrauch von 17 Haushalten. Mehr als 56.000 Kubikmeter Gas bzw. ca. 12.000 Euro Stromkosten können so jährlich gespart werden.
Mit einer 2004 errichteten eigenen Anbindung der Firma an das öffentliche Schienennetz kann der Warentransport ganz im Sinne der Nachhaltigkeit von der Straße auf die Schiene verlagert werden.

Besondere Bedeutung für die Region

"Ich bin einfach überzeugt vom Standort Zell am See und den Arbeitskräften der Region. Als innovatives, österreichisches Unternehmen sind für uns Ausbau und Weiterentwicklung wichtige Elemente des Erfolges“, so Geschäftsführer Hans Georg Hagleitner. In der Hagleitner Privatstiftung wurde 2002 verankert, dass ausschließlich in Österreich produziert wird und damit Arbeitsplätze gesichert werden. Damals wollte man die Firmengruppe an die Heimat, den Pinzgau, binden. So hat Hans Georg Hagleitner mit der Gründung dieser Stiftung das Lebenswerk der Familie abgesichert und vor dem Zugriff Dritter bewahrt. Johann Hagleitner, der Vater des Eigentümers, hat vor 43 Jahren mit einem Handelsbetrieb in Zell am See begonnen, Kunden für innovative Hygiene zu begeistern. Heute beschäftigt Hagleitner mehr als 900 Mitarbeiter in Europa.

Hagleitner Unternehmensgruppe
Seit der Gründung 1971 in Zell am See hat sich das Familienunternehmen der „Innovativen Hygiene“ verschrieben. Heute gilt Hagleitner als der Partner für alle Fragen der professionellen Hygiene und als Innovationsführer in der Branche.
Mehr als 600 Produkte – Dosiersysteme, berührungsfreie Spender, Produkte zur Reinigung und Desinfektion – für die Bereiche Waschraum, Küche, Wäsche und Objekt bieten wirtschaftliche Lösungen für Kunden. Im modernsten chemisch-technischen Betrieb Europas in Zell am See werden derzeit mehr als 150 eigene Rezepturen entwickelt und produziert. Die Papierveredelung wird ebenfalls hier durchgeführt. Rund 7.000 Tonnen Handtuch- und Toilettenpapier werden jährlich erzeugt und im Spenderbau verlassen 250.000 Systeme pro Jahr das Werk.
Perfektes Service ist ein Versprechen an die Kunden. Ein Team von bestens ausgebildeten Hygieneberatern, Anwendungstechnikern und Zustellern betreut die Kunden vor Ort. Im innovativen Webshop des Unternehmens kann jeder Kunde einfach und rund um die Uhr zu seinen individuell vereinbarten Konditionen Produkte bestellen. Beim österreichischen Familienunternehmen arbeiten heute insgesamt mehr als 900 Mitarbeiter an 21 Standorten in 12 europäischen Ländern. Im April 2014 hat Hagleitner ein Hygiene-Unternehmen in Italien mit 60 Mitarbeitern übernommen. Cartemani s.p.A. entwickelt eigene Spendersysteme und ist mit einem Umsatz von 12 Millionen Euro Marktführer im Waschraum in der Lombardei, Ligurien und Piemont. Die innovativen Produkte von Hagleitner werden von Kunden in 55 Ländern weltweit eingesetzt.

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