Lehrgänge
In St. Johann werden dringend benötigte Pädagogen ausgebildet
In St. Johann und Oberndorf werden momentan 47 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur pädagogischen Zusatzkraft ausgebildet. Der Lehrgang soll als Sprungbrett in das Berufsfeld der Elementarpädagogik dienen und auch dem Personalmangel in dieser Branche entgegenwirken.
ST. JOHANN. Im pädagogischen Bereich fehlt es seit langem an Personal. Die neuen Ausbildungslehrgänge zur pädagogische Zusatzkraft des BFI in St. Johann und Oberndorf sind Maßnahmen, um diesem Defizit entgegen zu wirken. „Durch gezielte Maßnahmen wie diese werden die Rahmenbedingungen in pädagogischen Einrichtungen sukzessive verbessert und eine bestmögliche Betreuung von Kleinkindern sichergestellt,“ so der BFI-Salzburg-Geschäftsführer Franz Fuchs-Weikl. Der seit Anfang März bestehende Kurs im Pongau war bereits nach kurzer Zeit komplett ausgebucht.
"Sprungbrett in ein neues Berufsfeld"
In der Aussendung des BFI heißt es, dass der Lehrgang als Sprungbrett in das Berufsfeld der Elementarpädagogik diene. Diesem Versprechen folgten 47 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, welche sich nun in einer berufsbegleitenden Ausbildung befinden.
Laut dem BFI erlernen die zukünftigen Pädagogen in ihrer sechsmonatigen Ausbildung elementarpädagogische Grundlagen. Diese beinhalten psychologisches Basiswissen, die sogenannte "Kunst des Lehrens" (Ditaktik) und weitere Fundamente der Kindererziehung. Weiters werden sie drauf vorbereitet, wie man ihren Schützlingen Haltung, Werte und Diversität richtig vermittelt. Darüber hinaus erlernen die Zusatzkräfte theoretisches und praktisches Wissen in den Bildungsbereichen Musik, Sprache und Bewegung.
"Entwicklung der Kinder miterleben"
"Am meisten freue ich mich mit zu erleben, wie sich ein Mensch durch meine Hilfe entwickelt", so die zukünftige pädagogische Zusatzkraft Daniela Gassner. Die Mutter zweier Kinder ist ganz unverhofft auf die Ausbildungsstelle gestoßen. "Ich dachte mir, wenn nicht jetzt, wann dann. Die relativ kurze Ausbildungszeit von sechs Monaten und die Chance durch den Leiterinnenlehrgang nach drei Jahren Praxiszeit zur pädagogischen Leitung aufzusteigen, erleichterten mir die Entscheidung zusätzlich", so Daniela Gassner. Das Ausbildungsziel der Pongauerin ist zunächst Informationen über die generelle Kinderbetreuung zu sammeln und anschließend mit den erlernten Fähigkeiten die Kinder für die Zukunft zu rüsten.
"Es profitieren auch die Kinder"
Nach einem positiven Abschluss sind die Absolventinnen und Absolventen berechtigt, in sogenannten elementarpädagogischen Bildungs- und Betreuungseinrichtungen zu arbeiten. Darunter fallen Kindergärten, Kleinkindgruppen und Horte.
"Von den neuen pädagogischen Zusatzkräften profitieren nicht nur die elementarpädagogischen Einrichtungen, sondern auch die Kinder, die dadurch die Betreuung und Unterstützung erhalten, die sie in dieser wichtigen Lebensphase benötigen.“
BFI-Geschäftsführerin Stefanie Slamanig
Durch den Andrang an Interessenten in Oberndorf und St. Johann startet im Herbst 2023 ein weiterer Lehrgang zur pädagogischen Zusatzkraft am BFI-Standort in Zell am See.
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