Baustelle auch im Sommer
Pongau droht ein sommerliches Verkehrs-Chaos
Die Asfinag teilte dem Land Salzburg vor Kurzem über die Medien mit, dass man plant, auch im Sommer an der Brücke zwischen dem Hiefler- und dem Ofenauertunnel weiterzuarbeiten. Landesrat Stefan Schnöll kritisiert die Kommunikation zwischen Asfinag und Land und zeigt sich nicht erfreut über die Pläne, die die Verkehrssituation zusätzlich verschärfen würden.
WERFEN. Die A10 Tauernautobahn gelangt immer mehr in den Brennpunkt – derzeit wird an der Brücke zwischen dem Ofenauertunnel und Hieflertunnel gearbeitet, was zu Schwierigkeiten im Verkehrsfluss führt. "Das Land kam daher auf uns zu und wollte einen Baustellenstopp im Sommer", erklärt Christoph Pollinger, Pressesprecher der Asfinag. "Wir prüften diese Bitte genau, können ihr aber aufgrund der Marktsituation nicht nachkommen."
Bereits beim Baustellen-Gipfel im Jänner sollte man laut Asfinag das Land darauf hingewiesen haben. Lieferengpässe bei Stahl seien der Grund. Nun zeigt sich Landesrat Stefan Schnöll aber erzürnt:
„Die Asfinag zeigt hier ein desaströses Baustellen-Management. Die Dinge werden sehr schlecht kommuniziert. Außerdem haben wir oft nur wenig Zeit, um auf solche Umstände zu reagieren. So wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen", kritisiert der Landesrat
Zusätzliche Schwierigkeiten
Der Tauernautobahn steht im Sommer eventuell ein wahres Stauchaos befuhr. Denn alle vier Fahrspuren beider Richtungsfahrbahnen sollten auf einer Seite Platz finden. Außerdem kann es sein, dass das Land die "Pausen-Absage" einfach hinnehmen muss. "Landesrat Schnöll wird an den Vorstand der Asfinag herantreten und erklären, dass man sich erwartet, dass man sich an getroffene Abmachungen hält", Christoph Bayrhammer, Pressesprecher von Landesrat Schnöll. "Jeder weiß, dass es sich zwischen Golling und Werfen um einen sensiblen Autobahnabschnitt handelt. Zu Bedauern ist, dass die Asfinag nicht den direkten Kontakt zum Land gesucht und die Änderungen ihrer Pläne gänzlich über die Medien kommuniziert hat."
Pläne für den Sommer
Das Land habe schon konkrete Vorkehrungen für den Verkehr im Sommer getroffen: "Die Pläne sehen ähnlich aus wie in den letzten Jahren. Wir setzen ab 7. Juli erneut auf Abfahrtssperren – werden diese aber deutlich öfter kontrollieren. In den letzten Jahren hatten wir mit Personalmangel zu kämpfen, was zu weniger Kontrollen an den Abfahrten führte. Für heuer bauen wir unsere Präsenz deutlich aus", führt Bayrhammer aus.
Herausforderungen kommen erst
Die Auswirkungen der Baustelle werden auch einige Gemeinden im Pongau betreffen. Werfens Bürgermeister Hubert Stock erklärt: "Wir haben derzeit leider nicht viele Möglichkeiten. Wir können nur gemeinsam – Gemeinden, Land und Asfinag – versuchen, die Situation bestmöglich zu lösen. Dazu muss man aber eindeutig die Kommunikation zwischen Land und Asfinag verbessern. Diese Baustelle wird aber nicht so schlimm. Die Tunnelsanierungen, die für das nächste Jahr geplant sind, werden uns vor andere Herausforderungen stellen."
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