Dächer, Bäume und ein Vogel
Pongauer Feuerwehren standen im Sturmeinsatz
Der gestrige Sturm hielt die Feuerwehren im Pongau auf Trab. Umgestürzte Bäume und abgedeckte Dächer prägten die Unwettereinsätze. In Bischofshofen konnte nach dem Trubel der Gewitter noch ein Vogel aus seiner misslichen Lage befreit werden.
BISCHOFSHOFEN. Auch abseits der Rettungsaktion bei der Gondelbahn in Wagrain haben die Unwetter gestern im Pongau für Probleme gesorgt. Vor allem der starke Wind sorgte für zahlreiche umgeknickte Bäume und abgedeckte Hausdächer. In Bischofshofen kümmerten sich die Floriani unmittelbar nach dem Gewittertrubel um einen Vogel, der sich in einem Vordach verfangen hatte.
Hier alle Infos zum Rettungseinsatz in Wagrain:
Umgefallene Bäume und Vogelrettung
Die Feuerwehr Bischofshofen wurde etwa kurz nach 16 Uhr zu zahlreichen, entwurzelten Bäumen alarmiert und musste Verkehrswege von den Hindernissen befreien. In kleinen Trupps wurden die einzelnen Einsatzstellen im Stadtgebiet abgearbeitet.
Die Drehleiter wurde zunächst zu einem Sicherungseinsatz am Dach der Volksschule bereitgestellt. Später wurde sie zur Unterstützung der Feuerwehr in Pfarrwerfen angefordert. Hier hatte der Sturm Teile auf einem Hausdach gelockert.
Während der Aufräumarbeiten wurden die Bischofshofener Floriani zu einem Einsatz der besonderen Art gerufen. In der Hochthronstraße hatte sich ein Vogel mit den Füßen im Vordach eines Hauses verfangen und konnte sich nicht mehr von selbst befreien.
Über eine Leiter konnte der Mauersegler von der Feuerwehr gerettet und an die Tierärztin übergeben werden.
Dächer und Stromleitung in St. Johann
Auch in St. Johann beschäftigte der Sturm die Einsatzkräfte. Im Ortsteil Urreiting beschädigten umgefallene Bäume eine Stromleitung. Außerdem wurden ein Stalldach und das Dach einer Schule abgedeckt.
Mit der Unterstützung von Fachfirmen wurden die Dächer provisorisch mit Planen abgedeckt. Der Bereich um die Hochspannungsleitung wurde weiträumig gesperrt. Techniker des Energieunternehmens kümmerten sich um den Schaden. Ein Teil der St. Johanner Mannschaft wurde auch zur Unterstützung bei der Gondelbahn in Wagrain alarmiert.
Auch Dach in Radstadt abgedeckt
Ähnlich wie in St. Johann fiel auch in Radstadt ein Dach den Sturmböen zum Opfer. Am unteren Schwemmberg sicherten die Feuerwehrleute das Dach provisorisch und deckten es mit Planen ab.
"Vielen Dank an Holzbau Radstadt für die Unterstützung in Form von Abdeckplanen", heißt es in einem Einsatzbericht der Feuerwehr.
Überflutung im Großarltal
Andersartig waren die Probleme in Großarl. An der Messstelle "Reitsteg" war der Pegel der Großarler Ache innerhalb einer Stunde von 92 Zentimetern auf 258 Zentimeter angestiegen.
Beim Zandlweg kam es zu einer Überflutung. Personen oder Gebäude waren durch den ausgeuferten Zandlgraben glücklicherweise nicht in Gefahr.
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