Pongauer Arbeitsprojekt
Seit fast 25 Jahren: Second-Hand im Pongau

Das "Pongauer Arbeitsprojekt" lud zum Geburtstagsfest: Seit mittlerweile 25 Jahren werden Pongauer Arbeitssuchende bei ihrem Wiedereinstieg in die Arbeitswelt begleitet. An fünf Standorten im Pongau wird Second-Hand-Mode angeboten. 

"We can be heroes", übersetzt "Wir können Helden sein", von David Bowie wünschte sich die Geschäftsführerin des "Pongauer ArbeitsProjekt" (PAP) von den Musikern "Stadler & Steiner" zum Jubiliäum. Das Gefühl, Heldin oder Held zu sein, möchte man seit mittlerweile 25 Jahren in Form des "Pongauer ArbeitsProjekts" Menschen zurück geben, die nach Arbeitslosigkeit einen Wiedereinstieg in die Arbeitswelt suchen. 

Türen wurden geöffnet

"Türen aufmachen und Chancen bieten, das ist, was PAP hervorragend macht", sagte Soziallandesrat Henrich Schellhorn in seiner Jubiläumsrede.  Pongauer Politikerinnen und Poltiker wie der Schwarzacher Bürgermeister Andreas Haitzer, der Bürgermeister Hansjörg Obinger aus Bischofshofen und Vizebürgermeisterin in St. Johann Eveline Huber bekundeten ihre Dankbarkeit über das Projekt und die Arbeit, die geleistet wurde. Gründungsmitglieder, Netzwerkpartner und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter blickten auf die gemeinsamen Erfahrungen der letzten 25 Jahre mit musikalischer Untermalung der Band mit musikalischer Begleitung der Band "Stadler & Steiner" zurück. 

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des "Pongauer ArbeitsProjekt" | Foto: Anna-Katharina Wintersteller
  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des "Pongauer ArbeitsProjekt"
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Zum Ausklang der Feier führten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des PAP-Standorts in Schwarzach durch ihre Arbeitsstätte und gaben Einblick in ihren Arbeitsalltag. Arbeitslosigkeit und Langzeitarbeitslosigkeit hätten laut Geschäftsführerin Martina Simoncic sehr viele Faktoren, was leider das Erhalten eines Jobs oft schwierig mache. "Wir als Betrieb möchten da gerne wieder Perspektiven bieten und ersten Arbeitsweg ebenen", so Simoncic.

 34 Mitarbeiter, 5 Standorte

"Es bedarf einer starken Führungspersönlichkeit, die sehr stark vernetzt ist, ein Projekt wie das 'PAP' aus dem Boden zu stampfen", sagte Moderator und Vorstandsmitglied Gaston Gruber.  Diese Person habe man mit Obfrau Heidemarie Rest-Hinterseer gefunden. "Auf 25 Jahre mit all den Menschen, die das Projekt mit Leben erfüllt haben, können wir stolz sein", bedankte sich Rest-Hinterseer und gab das Lob zurück. Mit dem Ziel, Arbeitssuchende bei ihrem Wiedereinstieg zu begleiten, gründeten vor mittlerweile 25 Jahren engagierte Pongauerinnen und Pongauer auf Anregung des Arbeitsmarktservice in Bischofshofen den Verein "Pongauer Arbeitsprojekt".

In Altkleidercontainern werden Kleidungsstücke für den Second Hand-Verkauf gesammelt.  | Foto: Anna-Katharina Wintersteller
  • In Altkleidercontainern werden Kleidungsstücke für den Second Hand-Verkauf gesammelt.
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Gestartet wurde das Projekt 1997 - die ersten 9 Transitarbeitsplätze wurden eingeführt. Damals wurden noch einfache Dienstleistungen, wie z. B. Malerarbeiten, von den Arbeitskräften ausgeführt. Verkauf von Second-Hand-Mode, heute voll im Trend, wurde dann 1998 im Pongau realisiert: Man eröffnete das erste Second Hand-Geschäft, den "PAP-Laden",  in Schwarzach. In Altkleider-Containern Kleidung wurde ab diesem Zeitpunkt Kleidung gesammelt.  Ein Erfolgskonzept - waren im Jahr 2000 noch fünf Schlüsselarbeitskräfte und 12 Transitarbeitskräfte beim PAP angestellt, so sind im Jahr 2022 mittlerweile doppelt so viele Menschen in fünf Standorten im Pongau beschäftigt. 

Second Hand schont das Klima

Einen Beitrag im Klimaschutz zu leisten, liegt Geschäftsführerin Martina Simoncic wie vielen Mitwirkenden am "Pongauer ArbeitsProjekt" am Herzen. Second-Hand schone die Ressourcen, sei gut für die Umwelt und gut für den Geldbeutel. 85% der Geschäftszweige des PAP seien dem Bereich Kreislaufwirtschaft zuzuordnen. Ein Highlight der letzten Jahre und ein weiterer Schritt in Richtung Ressorcenschonung war für Simoncic die Einführung von Kreativwerkstätten im Jahr 2021. 

Das PAP feierte das 25-jährige Jubiläum | Foto: Anna-Katharina Wintersteller

Gegenstände und Textilien, die für den Verkauf nicht mehr geeignet sind, werden in den Werkstätten wiederverwendet. Waren wie zum Beispiel waschbare Abschminkpads, Federpennale oder Surfponchos aus Handtücher entstehen aus gesammelten Materialien.  "Das ist noch ein 'Step' mehr in Richtung Ressourcenschonung", ist sich Simoncic sicher. 

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