Verkehr
Tunnelsanierung wird Pongauer Pendler zum Stillstand zwingen

Die Tunnelkette zwischen Werfen und Golling ist generell ein Hotspot im Salzburger Stausommer. | Foto: Neumayr
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  • Die Tunnelkette zwischen Werfen und Golling ist generell ein Hotspot im Salzburger Stausommer.
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Ab September 2023 wird durch die Generalsanierung der Tunnelkette Werfen nur eine Fahrbahn zur Verfügung stehen. Die Asfinag versucht durch Nachtsanierungen in den Sommermonaten 2024 Staus zu vermeiden. Zusatzleistungen der Öffis sollen ebenso Entlastung bieten.

PONGAU. Das ungewollte Stillstehen auf Landstraßen oder Autobahnen ist bei jedem Verkehrsteilnehmer verhasst. Bald werden die Autofahrer im Pongau noch mehr Zeit in Stillstand verbringen, denn ab September 2023 wird auf 14 Autobahnkilometer im Bereich zwischen Bischofshofen und Golling nur eine Spur pro Fahrtrichtung befahrbar sein. Der Grund sind die Sanierungen des Ofenauer- und Hieflertunnels sowie der Tunnelkette Werfen auf der A10. 

Die Kosten aller Sanierungsarbeiten belaufen sich auf circa 200 Millionen Euro. | Foto: Marlene Anger (Symbolbild)
  • Die Kosten aller Sanierungsarbeiten belaufen sich auf circa 200 Millionen Euro.
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Lichtblick am Stauende

Die, seit Herbst 2022 bestehenden Baustellen des Autobahnabschnitts von Bischofshofen bis Golling, behindern den Verkehr nur minimal, da ausschließlich in der Nacht gearbeitet wird. Genau so wird es laut Asfinag auch in den Sommermonaten 2024 gehandhabt. Um den starken Sommerreiseverkehr nicht zusätzlich zu belasten, werden die Bauarbeiten zwischen Salzburg und dem Zubringer Bischofshofen nur in der Nacht durchgeführt werden.

Wie es in einer Aussage der Asfinag heißt, ist die Nachtsanierung in den Stoßzeiten der Wintermonate nicht möglich. Detaillierte Untersuchungen der Verkehrsflüsse würden nämlich aufzeigen, dass längere Nacht-Sanierungsphasen eine wesentliche Verlängerung der Gesamtbauzeit bedeuten würde.

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Öffis und Fahrgemeinschaften

Um die Pendler trotzdem rechtzeitig in die Arbeit zu befördern, stellt die Asfinag verschiedene Lösungsvorschläge vor.

  • Es werden zusätzliche Pendlerparkplätze errichtet, um durch etwaige Fahrgemeinschaften das Verkehrsaufkommen zu minimieren. 
  • Die Asfinag vereinbarte mit dem Land und der ÖBB zusätzliche Schienenverbindungen und Expressbusse. 
  • An besonders verkehrsreichen Tagen werden Abfahrtssperren geplant.

"Falls eine Blockabfertigung kommt, müsste diese schon vor der Abfahrt Pfarrwerfen entstehen, um die Bundesstraße nicht vollkommen zu überlasten. Ansonsten würden Anrainer und Einsatzkräfte unter dem Mehraufkommen leiden."
Bürgermeister Werfen, Hubert Stock

Zusätzliche Schienenverbindungen sollen den Verkehr entlasten. | Foto: ÖBB Georg Pölzleitner
  • Zusätzliche Schienenverbindungen sollen den Verkehr entlasten.
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350 neue Stellplätze

Nicht nur die Tunnelanlagen werden saniert, sondern auch neue "Park & Ride"-Anlagen werden entstehen. Die bestehende Anlage in Eben wird im Frühjahr 2023 erweitert. Die Raststätte in Eben im Pongau wird auch zu einer "Park & Ride"-Anlage erweitert. Insgesamt werden 350 zusätzliche Stellplätze an den Standorten Bischofshofen, Werfen und Eben errichtet.

In Bischofshofen, Werfen und Eben entstehen neue "Park & Ride" Plätze. | Foto: Hofbauer
  • In Bischofshofen, Werfen und Eben entstehen neue "Park & Ride" Plätze.
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Sanierung lange überfällig

Die Tunnel wurden in den 1970er Jahren erbaut und können die Sicherheitsstandards bald nicht mehr erfüllen. Aus diesem Grund muss die Fahrbahn, Tunnelschale und die sicherheitstechnische Ausstattung saniert werden. Hinzu kommt die Modernisierung der Fluchtwege und der neue Einbau eines innovativen Sicherheitssystems. Auch angrenzende Brücken werden saniert, welche aber keine Beeinträchtigungen des Verkehrs mit sich bringen sollten, erklärt die Asfinag. Alles in allem werden für die Sanierungsarbeiten rund 200 Millionen Euro aufgewendet.

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