Engerlingsplage
Den Mai- und Junikäfer im Auge behalten

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Mit laufenden Beobachtungen und zeitigen Maßnahmen gegen starke Befälle, können wir die Schäden durch Käfer- und Larvenbefall in den kommenden Jahren eindämmen, mahnt  Katrin Eckerstorfer vom Biokompetenzzentrum Schlägl zur Vorsicht.

BEZIRK ROHRBACH. In den vergangenen Jahren wurden Grünlandbestände besonders gefordert. Trockenperioden und diverse Wetterkapriolen ließen besonders die Landwirte im Norden Oberösterreichs an ihre Grenzen stoßen. Ein zusätzliches Problem in diesen Regionen stellt der Engerling dar. Er schädigt die ohnedies geschwächten Bestände und führt in der Landwirtschaft zu einer zusätzlichen Futterknappheit. „Besonders heuer ist es wichtig, die Augen offen zu halten", mahnt Katrin Eckerstorfer die Landwirte aber auch Gartenbesitzer zu erhöhter Aufmerksamkeit.

Mai- und Junikäfer schwärmen

„Sowohl der Mai- als auch der Junikäfer werden heuer, dem Zyklus zu folge, aus ihren Quartieren vermehrt ausschwärmen, um geeignete Eiablage-Plätze zu finden. Der Reproduktionszyklus beginnt somit von vorne.“ In den „Maikäferregionen im nördlichen Bezirk“ werden erste Exemplare des Maikäfers bereits Ende April beziehungsweise Anfang Mai zu beobachten sein, schätzen die Experten des Biokompetenzzentrums.

„Schon Mitte März waren die fertigen Käfer im Boden in einer Tiefe von 15 bis 20 Zentimetern anzutreffen. Der Junikäfer hingegen verlässt den Boden, wie auch sein Name verraten lässt, erst im Juni“, weiß Eckerstorfer: „Bei beiden Arten können sich Zwischenpopulationen ausbilden. Das bedeutet, dass sich sein ursprünglich zweijähriger Zyklus aufgrund günstiger äußerlicher Bedingungen - Stichwort Klimaerwärmung - verkürzen kann, was letztlich zu einem früheren ‚Schlüpfen‘ führt."

Junikäfer eher im Süden des Bezirks

Der Junikäfer ist eher im südlichen Teil des Bezirk Rohrbachs anzutreffen. Im Raum Auberg wurden im April 2021 Vorkommen von Junikäferengerlingen verschiedener Populationen gesichtet. „Mit 72 Engerlingen pro Quadratmeter werden hier bereits jetzt im Frühjahr erste Maßnahmen gesetzt, um den Reproduktionszyklus zu unterbrechen und so einen Flug des Käfers zu mindern“, so die Expertin. Laut Eckerstorfer ist es wichtig den Käferflug zu Käferflug kontrollieren: „Hier sieht man schon eine erste Tendenz, was uns in den Folgejahren erwartet.“

Kontinuierliche Kontrolle

Weiters rät sie zur kontinuierlichen Kontrolle der Grünlandbestände auf Befall und Folgeschäden, um zeitig angepasste Maßnahmen zur mikrobiellen oder mechanischen Bekämpfung zu setzen. Nur durch laufende Beobachtungen und Maßnahmen gegen starke Befälle, können Schäden in den kommenden Jahren eingedämmt werden. Gartenbesitzer rät sie Larven rechtzeitig mechanisch zu entfernen.

Mehr Infos unter: www.biokompetenzzentrum.at

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