Einfahrverbot für mehr Sicherheit
Gefährliche Situationen für Haslacher Schüler am Schulparkplatz

Auch die Kinder freuen sich, dass zu bestimmten Zeiten keine Autos mehr  auf den Parkplatz fahren dürfen.   | Foto: Helmut Eder
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  • Auch die Kinder freuen sich, dass zu bestimmten Zeiten keine Autos mehr auf den Parkplatz fahren dürfen.
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Zahlreiche am Schulparkplatz parkende Eltern-Taxis gefährden zu den Stoßzeiten morgens und mittags die Haslacher Schüler. Nun soll ein temporäres Einfahrtverbot zum Schulparkplatz die Situation entschärfen.

HASLACH. „Meist ist es gut gemeint, wenn Mama oder Papa die Kleinsten bis vor die Schule fahren. Dabei kommt es aber gerade in Stoßzeiten zu gefährlichen Situationen,“ erklärt Haslachs Bürgermeister Dominik Reisinger. Schüler der vierten Klasse bestätigen das bei einem Lokalaugenschein: „Meine Schwester und ich wären schon zweimal fast niedergefahren worden. Einmal hat uns ein ausparkendes Auto fast übersehen, einmal ist eine Frau einfach aufs Gas gestiegen, obwohl meine Schwester und ich den Fußübergang genutzt haben“, erzählt Laurin.

Auch Elyas schildert eine gefährliche Begebenheit. „Ich wollte über die Straße gehen, vor der Schule. Zuerst schaute ich nach rechts und links und sah ein Auto, in das jemand einstieg. Ich ging noch über die Straße und da gab das Auto schon Gas.“ Mia ergänzt: „Es ist auch gefährlich, weil die Autos vor der Schule sehr schnell fahren.“

Kinder-Taxis verschärfen die Situation

Die Leiterin der Volksschule, Barbara Bachleitner, bestätigt die geschilderten Vorfälle und weiß von vielen weiteren zu berichten. Gerade auch in der Früh verschärfte sich die Situation, weil auch zahlreiche Eltern aus dem Ort die Kinder zur Schule bringen. Hinzu komme laut Bachleitner, dass die verkehrstechnischen Voraussetzungen beim Schulparkplatz nicht optimal und sehr beengt sind.

„Um die Situation zu verbessern, haben wir vonseiten der Schule und den Elternvertretern in den letzten Jahren immer wieder in Elternbriefen, bei Eltern- und Klassenabenden an die Eltern appelliert, ihre Kinder nicht am Schulparkplatz aussteigen zu lassen oder überhaupt, wo möglich auf das Eltern-Taxi zu verzichten, auch im Hinblick, dass Bewegung die Gesundheit und Konzentration fördere“. Auch eine Plakataktion der Schüler zum Thema wurde durchgeführt. Genützt hat dies immer nur eine kurze Zeit.

„Als sich die Situation im Herbst erneut verschärft hat, haben sich einige Elternvertreter zusammengetan, um nach einer effektiven Lösung des Problems zu suchen.“ so Volkschuldirektorin Barbara Bachleitner.  | Foto: Helmut Eder
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Situation hat sich im Herbst  zugespitzt

„Als sich die Situation im Herbst erneut verschärft hat, haben sich einige Elternvertreter zusammengetan, um nach einer effektiven Lösung des Problems zu suchen“, so die Direktorin. Mit dabei auch Dominik Leitgeweger. Seine Tochter besucht die zweite, sein Sohn die vierte Klasse: „Als Betroffener, dessen Kinder auch schon in eine gefährliche Situation geraten waren, verfolge ich die Situation nun schon vier Jahre. Es ist mir ein großes Anliegen, dass die Situation entschärft wird.“ Vonseiten der Schulleitung, der Lehrer und der Eltern wurden verschiedene Lösungswege überlegt. „Bei einer Umfrage, die mit den Eltern durchgeführt wurde, haben sich der Großteil der Eltern der Volkschulkinder für ein temporäres Einfahrtverbot zum Schulparkplatz entschieden“, sagt Leitgeweger.

Foto: Helmut Eder

Eltern für temporäres Einfahrtverbot 

Diesen Elternwunsch hat die Schulleiterin Barbara Bachleitner zusammen mit Elternvertretern dem Haslacher Bürgermeister bei einem Gesprächstermin geäußert. „Bei diesem Austausch haben wir nun vereinbart, dass wir ein solches Einfahrtverbot in einer Testphase im Februar erproben. Zu bestimmten Zeitfenstern (morgens und mittags) soll das Zufahren zum Schulvorplatz nur den Schulbussen und dem Schulpersonal erlaubt sein“, berichtet Bürgermeister Reisinger.

Gleichzeitig sollen den Eltern in Schulnähe eigens gekennzeichnete "Elternhaltestellen" als alternative Ein- und Ausstiegsstellen für ihre Kinder zur Verfügung stehen, erfährt man. „Durch diese Elternhaltestellen erreichen die Kinder sicher die Schule und starten mit etwas Bewegung wach und fit in den Schulalltag“, sind sich alle Beteiligten einig.

Elternhaltestellen bewähren sich

„In Oberösterreich gibt es schon an mehreren Schulen positive Beispiele für funktionierende Elternhaltestellen, wie in Wilhering“, weiß Reisinger. Nach einer positiven Testphase sollte die Maßnahme dann verordnet werden, wünschen sich die Eltern zusammen mit der Schulleitung. Vonseiten der Polizeiinspektion Rohrbach heißt es, dass man nach der Verordnung dieses Einfahrtverbot auch kontrollieren werde. „Nachdem ich selbst schon eine gefährliche Situation erlebt habe, als mich ein Auto beinahe übersehen hatte, finde ich es toll, dass nun zu bestimmten Zeiten keine Autos mehr am Parkplatz fahren dürfen“, freut sich Schülerin Pia.

Auch die Kinder freuen sich, dass zu bestimmten Zeiten keine Autos mehr  auf den Parkplatz fahren dürfen.   | Foto: Helmut Eder
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„Als sich die Situation im Herbst erneut verschärft hat, haben sich einige Elternvertreter zusammengetan, um nach einer effektiven Lösung des Problems zu suchen.“ so Volkschuldirektorin Barbara Bachleitner.  | Foto: Helmut Eder
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