Leserbrief aus Sarleinsbach
"Jedes Jahr zwei Mal das gleiche Theater"
In seinem Leserbrief thematisiert Christoph Viehböck aus Sarleinsbach das Thema Zeitumstellung und kritisiert auch das Abstimmungsverhalten auf EU-Ebene.
Jedes Jahr zwei Mal das gleiche Theater. Wie das Amen im Gebet gibt es jedes Jahr zwei Mal die Diskussion über die Zeitumstellung. Jedes Jahr im Frühjahr und im Herbst wird auf die EU hingehauen, weil sie es nicht zustande bringt, die Zeitumstellung abzuschaffen. Dass dies nicht möglich ist, liegt am Einstimmigkeitsprinzip der 27 EU-Staaten. Natürlich will hier jeder Staat seine Vorteile mit der Zeitumstellung nützen. Der Ball liegt bei den Mitgliedstaaten, da es an ihnen liegt, einen gemeinsamen Standpunkt im EU-Verkehrsministerrat zu finden und da sind wir wieder beim Einstimmigkeitsprinzip.
"Es sind jedes Jahr die Gleichen"
Es sind jedes Jahr die Gleichen, die sich über die Zeitumstellung in Europa am meisten aufregen. Mehrheitlich aus dem rechten Lager in der EU. Allerdings ist es genau das Einstimmigkeitsprinzip, welches diese Fraktion im EU-Parlament nicht abschaffen will und so wird es wahrscheinlich nie gelingen, die Zeitumstellung abzuschaffen, weil es eben Länder gibt, die durch die Umstellung Vorteile haben. Auch das Argument der inneren Uhr und des Biorhythmus ist nicht recht glaubhaft, da es ja bei Urlaubsflügen in ferne Länder auch zu Zeitumstellungen kommt, die noch viel gravierender sind als diese eine Stunde.
Christoph Viehböck
Sarleinsbach
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