Bezirk Rohrbach
Lembach strebt Klimaneutralität 2040 an
Der Verein Lebensraum Donau-Ameisberg hat die Initiative zu einem Plan für die Klimaneutralität 2040 ergriffen: Die Vereinsregion mit ihren Gemeinden ist die erste Region des Landes, die dem Bodenbündnis beigetreten ist.
LEMBACH. Der Gemeinde, mit dem Vorzeigeverein Lebensraum Donau-Ameisberg puncto Umweltbewusstsein, sind das Thema Klimawandel und wichtige Maßnahmen zum Schutz unserer Umwelt ein großes Anliegen „Mit dem Projekt ‚Klimaneutralität 2040‘ haben wir vor, alle Gemeinden dazu zu bewegen, diesen Schritt ebenfalls zu machen“, erklärt Willi Hopfner vom Verein Lebensraum Donau-Ameisberg und ergänzt: „Ende April gab es eine Startveranstaltung, bei der wir uns zu diesem Projekt bewegen ließen. Noch vor der Sommerpause soll ein Arbeitskreis mit Vertretern aller Gemeinden entstehen. Dann sollen Workshops durchgeführt werden, um zu überlegen, was jeweils in unseren Gemeinden möglich ist.“
Klimabündnis-Landesvertreterin bei Verein zu Gast
Gerlinde Larndorfer-Armbruster vom Klimabündnis Oberösterreich kam daher kürzlich zu einem Vortrag und Informationsgespräch zum Verein nach Lembach und informierte speziell über die Bedeutung des Bodens und der Bienen. Larndorfer-Armbruster freut sich, dass durch den Verein Lebensraum Donau-Ameisberg die Gemeinden des Bezirks die erste Region ist, die dem Bodenbündnis beigetreten sind. „Der Boden spielt im Zusammenhang mit dem Klima eine bedeutende Rolle und damit zugleich natürlich auch global! Der Boden der Natur soll möglichst geschützt sein und so wenig als möglich versiegelt werden“, betonte Larndorfer-Armbruster.
Täglich 12 Hektar Boden der Landwirtschaft entzogen
Larndorfer-Armbruster: „Der Flächenverbrauch und die Inanspruchnahme ist sehr hoch: Österreichweit werden täglich rund 12 Hektar in Anspruch genommen, alleine in Oberösterreich sind es zwei Hektar pro Tag, die der Landwirtschaft entzogen werden. Davon werden rund 40 Prozent versiegelt und zugebaut, beziehungsweise asphaltiert.“
Nicht umsonst sind Böden der größte terrestrische Speicher („Senke“) für Kohlenstoff. Zudem sichern landwirtschaftlich genutzte Böden die Ernährung und dienen dem Klimaschutz. Larndorfer-Armbruster: „Wichtig sind Böden auch für den Wasserkreislauf: sie reinigen Wasser, beinhalten Nährstoffe. Die letzten Jahre haben uns dies wieder bewusst gemacht. Wir müssen viel mehr auf unsere Böden schauen!“
Bienenfreundliche Gemeinde sollte gleich mitgehen
Ein anderer Bereich, der bei der Vorstandssitzung mit Vertretern verschiedener Gemeinden angesprochen wurde, war das Thema „Bienenfreundliche Gemeinde“. Immerhin gibt es in Österreich an die 700 Bienenarten, zumeist Wildbienenarten, wovon rund 70 Prozent im Boden nisten. Am Lembacher Marktplatz wurden bereits zwei Flächen als Blühwiese aufbereitet. Natürlich möchte die Gemeinde gerne den Schritt zur Bienenfreundliche Gemeinde setzen, nachdem es ohnehin im Bezirk lediglich vier Gemeinden gibt (Aigen-Schlägl, Rohrbach-Berg, Kleinzell und Haslach).
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