Lions Club Rohrbach-Böhmerwald
Löwenschule in Rugendabara um- und ausgebaut
Nicht mehr tragbare Zustände in der Löwenschule in Rugendabara in Uganda führten dazu, dass die Schule aus- und umgebaut werden musste. Finanziert wurde das vom Lions Club.
BEZIRK ROHRBACH, UGANDA. In der einzigen Volksschule in der aus mehr als 10.000 Einwohner bestehenden Stadt im westlichen Bezirk Kasese fehlte es vor dem Ausbau vor allem an den Basics: so etwa an der erforderlichen Anzahl von Klassenzimmern, an Schreibtischen und an Lehrkräften. Statt maximal 50 Schülerinnen und Schülern mussten mehr als 100 junge Menschen von einer Lehrkraft unterrichtet werden.
„Bildung ist die einzige Chance, die prekäre Situation der Menschen in den Entwicklungsländern zu verbessern. Mit finanzieller Unterstützung der Lions konnten wir die Schule um sieben Klassenzimmer erweitern und Voraussetzungen schaffen, damit effizientes Lernen überhaupt möglich wird", betont der Projektleiter und Geschäftsführer der Hilfs- und Entwicklungsorganisation Sei So Frei, Franz Hehenberger.
Schüler müssen nicht mehr am Boden sitzen
Hehenberger ist seit 13 Jahren Mitglied des Lionsclub Rohrbach-Böhmerwald und dort für die Auslandshilfe verantwortlich. Er fügt an: „Die Taferlklassler brauchen nach dem Um- und Ausbau der Schule nicht mehr dicht gedrängt am Lehm- und Betonboden sitzen. Auch konnten wir helfen, dass die Schreibtische von 129 auf 325 aufgestockt wurden“. Steigend ist dabei auch die Anzahl der Schüler. Aktuell nehmen 1.616 Kinder an dem Unterricht der 24 Lehrkräfte teil.
Örtliche Wirtschaft ankurbeln
Den Auftrag für den Ausbau der Schule und die Anschaffung der Inneneinrichtung erhielten Professionisten vor Ort. „Das handhaben wir nach Möglichkeit immer so. Mit unseren Aufträgen kurbeln wir die örtliche Wirtschaft an", sagt Hehenberger.
Von Seiten der Lions wurden aus den Mitteln des Distrikts Mitte - also Oberösterreich und Steiermark - aus der Internationalen Lionshilfe 115.000 Euro in das Schulprojekt investiert. Der Lionsclub Rohrbach-Böhmerwald steuerte außerdem über die Lions-Dachorganisation und auf direktem Weg einen wesentlichen Beitrag bei. „Unsere Hilfe am nächsten leisten wir in erster Linie vor Ort, im Bezirk. Aber, wir unterstützen auch gemeinsame Lions-Projekte im Distrikt und helfen mit, ausgewählte Auslandsprojekte zu realisieren. Mit Franz Hehenberger haben wir einen Experten in unserem Club, der Garant dafür ist, dass jeder Euro punktgenau im jeweiligen Projekt ankommt und nachhaltig verwendet wird“, betont Roland Öhler, Präsident des Lionsclubs Rohrbach-Böhmerwald.
Zur Sache
Die „Löwenschule in Rugendabara“ gilt als erfolgreiches Leuchtturmprojekt in Kasese/Uganda. Es hat das Ziel, den Menschen Mut zu machen und Perspektiven für die persönliche Zukunft zu geben, denn Bildung ist der Schlüssel zu einem Leben ohne Hunger und Armut.
1971 von der Katholischen Kirche ins Leben gerufen wird die Volksschule seit 1980 staatlich geführt. Die Lions finanzierten den Ausbau der Schule und waren dafür verantwortlich, dass die Klassenzimmer von 12 auf 19 – aufgeteilt auf zwei Gebäude – aufgestockt werden konnten. Sei So Frei arbeitet mit einer ugandischen Nichtregierungsorganisation vor Ort erfolgreich zusammen. Projektleiter Franz Hehenberger hat die Endverantwortung und steht mit seiner Expertise im direkten Kontakt mit dem Bildungsministerium und den zuständigen Behörden. Bei den Bauarbeiten waren die Dorfgemeinschaft und die Eltern der Kinder stark eingebunden.
Sei So Frei unterstützt die Menschen in Entwicklungsprojekten in den Schwerpunktregionen Afrikas und Lateinamerikas. Wer eine Spende abgeben möchte kann dies an das Konto IBAN AT30 5400 0000 0069 1733 (Hypo OÖ) tun. Diese ist steuerlich absetzbar.
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