Gewalt gegen Frauen
Neue Frauenübergangswohnung im Bezirk Rohrbach eröffnet

Die Obfrau des Frauennetzwerkes Johanna Pfoser, die Frauennetzwerk-Geschäftsführerin Jutta Müller, Frauenministerin Susanne Raab, Landeshauptfrau-Stellvertreterin und Frauenreferentin Christine Haberlander und die Geschäftsleitungs-Assistentin Martina Wallner freuen sich über die zukunftsweisende Einrichtung.  | Foto: Helmut Eder
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  • Die Obfrau des Frauennetzwerkes Johanna Pfoser, die Frauennetzwerk-Geschäftsführerin Jutta Müller, Frauenministerin Susanne Raab, Landeshauptfrau-Stellvertreterin und Frauenreferentin Christine Haberlander und die Geschäftsleitungs-Assistentin Martina Wallner freuen sich über die zukunftsweisende Einrichtung.
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Mit der Eröffnung einer Frauenübergangswohnung in Rohrbach-Berg setzen das Bundesministerium, das Land Oberösterreich und das Frauennetzwerk Rohrbach ein starkes Zeichen der Unterstützung für gewaltbetroffene Frauen.

BEZIRK ROHRBACH, ROHRBACH-BERG. „Wir sind stolz darauf, Frauen diesen neuen Anfang ermöglichen zu können", freute sich Jutta Müller, Geschäftsführerin des Frauennetzwerks Rohrbach, bei der Eröffnung der Frauenübergangswohnung in Rohrbach-Berg. „Es ist die Zusammenarbeit aller Beteiligten, die dieses Projekt zum Leben erweckt“. Die neue Einrichtung stellt eine vorübergehende Wohnmöglichkeit für Frauen dar, die sich in einer belasteten Beziehungssituation befinden und bietet die Möglichkeit der Nachbetreuung für Frauen nach dem Aufenthalt in einem Frauenhaus. Hier finden zwei betroffene Frauen mit Kindern Platz. „Jede Frau und jedes Mädchen hat das Recht auf ein gewaltfreies Leben, das sie selbstbestimmt führen können“, so die Frauenministerin Susanne Raab: „Für von Gewalt betroffene Frauen soll dies ein Zufluchtsort sein, mit dem Ziel, wieder in die Selbstbestimmung zu kommen.“

Appell an die Politik

So stelle der Bund in den nächsten drei Jahren zwölf Millionen Euro zur Verfügung, um bis Ende 2025 bundesweit mindestens 180 zusätzliche Plätze zu schaffen. Oberösterreich könne somit über 1,9 Millionen Euro zusätzlich in den Ausbau der Schutzunterkünfte investieren. "Diese Wohnung ist mehr als nur ein Dach über dem Kopf. Sie ist ein Zeichen unserer Solidarität und ein Versprechen für eine bessere Zukunft," betonte Landeshauptmann-Stellvertreterin und Frauenreferentin Christine Haberlander. Die Übergangswohnung diene als sicherer Hafen, wo betroffene Frauen Unterstützung und Ruhe finden können, um ihr Leben neu zu gestalten. Rohrbachs Frauennetzwerk-Geschäftsführerin sieht die neue Einrichtung überdies als Beweis dafür, dass gemeinsame Anstrengungen zu bedeutenden Veränderungen führen können.

Jutta Müller appellierte an die politischen Vertreter, auch in Zukunft entsprechende Gelder für das Projekt zur Verfügung zu stellen, „damit wir uns um die Anliegen der Frauen und nicht um die Finanzen kümmern müssen". Alle Akteure sind sich einig, dass die Initiative nicht nur Sicherheit, sondern auch neue Perspektiven bietet.

Zur Erklärung:

Frauenübergangswohnung
• Zweck: Vorübergehende Wohnmöglichkeit für gewaltbetroffene Frauen
• Kapazität: Anpassbar, basierend auf individuellen Bedürfnissen und Problemlagen
• Aufenthaltsdauer: Bis zu sechs Monate, orientiert an den spezifischen Problemlagen der Bewohnerinnen
• Angebote: Nachbetreuung, Case Management Unterstützung, Zugang zu Beratungsangeboten des Frauennetzwerks
• Ziel: Unterstützung von Frauen in der Überwindung komplexer Multiproblemsituationen, Förderung der Selbsthilfe und Selbstorganisation
Quelle: Land Oberösterreich

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