Zwist um „Schneeflocke“

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Albino- Bock soll aus Sicherheitsgründen in Wildpark kommen.

BEZIRK, HASLACH (hed). Das schneeweiße Reh, das BezirksRundschauleser im Vorjahr „Schneeflocke“ tauften, eroberte rasch das Herz von Jägern und Anrainern. Nun soll der gut einjährige Albino-Bock in den Wildpark Altenfelden übersiedeln. Der Grund: Einzelnen Anrainer ist der Bock lästig, da er sich in den Gärten aufhält und eine Gefahr für ihre Kinder darstelle, falls er brunftig wird. Die Bezirkshauptmannschaft Rohrbach bestätigt ebenso wie die örtliche Jägerschaft Beschwerden einzelner Anrainern. Schon in den nächsten Tagen soll „Schneeflocke“ betäubt und in den Wildpark Altenfelden übersiedelt werden, bestätigt Valentin Pühringer von der Bezirkshauptmannschaft. Nun ist um den Verbleib des Rehbockes ein Zwist ausgebrochen. „80 Prozent der Bewohner in der Siedlung sind für den Verbleib von 'Schneeflocke'", sagt Anrainer Werner Semen. "Die Rosenstauden und das Gemüse kann man schützen. Auch andere Rehe gehen durch unsere Gärten. 'Schneeflocke' ist in keiner Weise aggressiv und flüchtet, wenn man ihm zu nahe kommt. Jäger bestätigten, dass Rehe erst im zweiten Jahr brunftig werden. Man könnte Schneeflocke zumindest noch ein Jahr im natürlichen Lebensraum lassen. Wir werden für den Verbleib kämpfen.“ Pühringer sieht das anders: „Da beim Tier die natürliche Prägung verändert wurde und es vor dem Menschen keine natürliche Scheu mehr entwickelt, kann es sehr wohl zur Gefährdung von Menschen kommen. Die Verlegung ist eine vorbeugende Maßnahme und dient auch dem Schutz des Tieres.“ Dass einjährige Tiere schon Brunftverhalten zeigen können, bestätigt auch Christopher Böck vom Landesjagdverband.

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