E-Bikes sind im Trend
Corona löste einen wahren Fahrradboom aus

"Räder mit Tiefeneinstieg und bunten Farben liegen im Trend", weiß Johann Mitgutsch von Rad&Nabe. | Foto: Helmut Eder
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E-Bikes liegen derzeit im sportlichen Bereich stark im Trend. Fachhändler Johann Mitgutsch von Rad&Nabe in Aigen-Schlägl informiert über aktuelle Neuheiten und gibt Tipps für den Neukauf.

AIGEN-SCHLÄGL. Corona hat zu einem wahren Fahrradboom geführt. Eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt, dass in Oberösterreich schon davor die Zahl der Radfahrer deutlich gestiegen ist. So nutzten 2019 bereits 374.000 Oberösterreicher regelmäßig das Fahrrad als Verkehrsmittel, um rund 87.000 mehr als im Jahr 2007. „Dabei liegen E-Bikes stark im Trend, auch auf dem sportlichen Sektor“, weiß Rad&Nabe-Geschäftsführer Johann Mitgutsch. Diese bieten Vorteile für Anfänger als auch für geübte Radler: „Durch das Wegschalten der elektrischen Unterstützung können auch Leistungssportler` ihre Grundlagenausdauer entsprechend fordern.“ Technische Neukonzipierungen vermindern den inneren Widerstand des Motors. Verkleinert habe sich auch die Akkugröße bei deutlichem Anstieg der Reichweite.

Trekking-Räder im Trend

Zunehmend gefragt sind heuer 26-Zoll-E-Bikes für Zehn- bis 12-Jährige. Bei Erwachsenen seien Trekking-Fahrräder im Trend. „Bikes mit Tiefeneinstieg sind nicht nur bei Frauen, sondern auch bei älteren Menschen begehrt", so Mitgutsch. Beim Aussehen haben viele Käufer ein Faible für „bunte Farben“. Vor dem Kauf eines E-Bikes sollte man sich jedenfalls über den Budgetrahmen im Klaren sein. „Für ein einigermaßen qualitatives E-Bike muss man schon mindestens 2.500 Euro aufwärts einplanen“, informiert Mitgutsch: „Dem Käufer sollte klar sein, wo er sich hauptsächlich mit dem Rad bewegen möchte.“ Wer sowohl das Gelände als auch Straßen bevorzugt, ist mit einem Trekking-Bike gut bedient. „Die Bereifung hängt ebenfalls davon ab, wo man sich mit dem Fahrrad bewegt."

Federung sorgt für Fahrkomfort

"Wesentlichen Fahrkomfort im Gelände bietet eine optimale Federung“, informiert der Experte. Hier gibt es entsprechende Beratung in den Fachgeschäften. Eine große Rolle spiele auch die Ergonomie am Rad. Dazu zählt unter anderem der optimale Sattel. „Man sollte vor dem Neukauf zwei bis drei verschiedene Räder ausprobieren und ein paar Kilometer Probefahren, um es optimal auf die individuellen Bedürfnisse abzustimmen. Das ermöglichen wir unseren Kunden unentgeltlich bei jedem Ankauf.“ Um eine optimale Sicherheit zu gewährleisten, gehören ein passender Helm und eine Schutzbrille ebenfalls dazu.

Lieferengpässe einplanen

„Aufgrund der starken Nachfrage und den coronabedingten Lieferengpässen bei Neurädern sollte man einen geplanten Ankauf umgehend tätigen. Die Lieferzeit beläuft sich ab 60 Tagen aufwärts, bei manchen Modellen viel länger“, so Mitgutsch. Auch für das alljährliche Fahrradservice sei jetzt die ideale Zeit. Johann Mitgutsch steht unter j_mitgutsch@hotmail.com oder 07281/6379 zur Verfügung.

Checkliste für einen E-Bike-Kauf

  • Wie und wo will ich mich mit dem E-Bike bewegen? (Asphalt, Gelände, Mischform, sportliche Ambitionen)
  • Wie sieht mein Budgetrahmen aus? (Auch Zubehör miteinplanen)
  • Frage nach dem Fahrkomfort (Federung, Ergonomie, Sattel, Tiefeneinstieg)
  • Ist der Akku im Rahmen verbaut?

Was beim Fahrrad-Check am Saisonanfang zu beachten ist:

  1. Bremsen: Sind Bremsseile richtig eingestellt? Sind die Bremsbacken in gutem Zustand?
  2. Beleuchtung: Funktioniert die Beleuchtung (vorne und hinten)?
  3. Kette ölen
  4. Ist das Fahrrad mit allen vorgeschriebenen Reflektoren ausgerüstet? (Vorne ein weißer und hinten ein roter Reflektor, die Rückstrahler können in den Scheinwerfer integriert sein; Reflektoren an den Pedalen sowie Speichenreflektoren oder in den Reifen integrierte Reflektorstreifen)
  5. Beim Sattel richtige Höhe einstellen
  6. Alle Schrauben auf Festigkeit kontrollieren und gegebenenfalls nachziehen
  7. Reifen mit ausreichend Luft aufpumpen. Geringerer Rollwiderstand erleichtert das Fahren.
  8. Einmal im Jahr das Fahrrad zum Service in ein Fahrradfachgeschäft bringen.

(Quelle: VCÖ 2021)

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