Werksschließung
Oberaigner bündelt Kernkompetenzen künftig in OÖ und im Bezirk

- Am Oberaigner-Standort Nebelberg entsteht mit rund 950 kWh eine der größten Photovoltaik-Anlagen in Oberösterreich.
- Foto: Oberaigner
- hochgeladen von Victoria Preining
Die Oberaigner Automotive GmbH schließt nach zehnjähriger Tätigkeit ihr Werk im deutschen Laage (Rostock, Mecklenburg-Vorpommern). Künftig sollen die Kernkompetenzen der Gruppe in Oberösterreich – in Nebelberg und in Ottnang am Hausruck – gebündelt werden. So sollen unter anderem Lieferketten gestrafft werden, zusätzlich will man im Bereich Forschung und Entwicklung ausbauen.
NEBELBERG, OTTNANG. Insgesamt 50 Mitarbeiter sind von der Werksschließung in Deutschland betroffen, heißt es von dem Unternehmen, das beont, "dass in Abstimmung mit dem Betriebsrat ein Sozialplan angestrebt wird." Vorgesehen ist auch, dass in Zusammenarbeit mit der Deutschen Arbeitsagentur bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz unterstützt wird, aber auch Fortbildungsmöglichkeiten angeboten werden.
Hohe Kompetenzen in Nebelberg
Was den Standort in Nebelberg betrifft, so zeichnet diesen die Serienproduktion und - montage von Verteiler- und Vorderachsgetrieben sowie die hohen Kompetenzen im Bereich Entwicklung, Erprobung und Prototypenbau aus. Wie bisher können am Standort im Bezirk Rohrbach weiterhin alle Bearbeitungsschritte bei der Fertigung von Getrieben wie Drehen, Fräsen, Schleifen, Honen, Entgraten und Verzahnen gemacht werden. Die computergestützte und -überwachte Montage sorgt dafür, dass die selbst entwickelten Getriebe höchsten Qualitätsstandards entsprechen und von namhaften Automobilherstellern in Großserienfahrzeugen verbaut werden.
Die Oberaigner Blechtechnik GmbH mit Sitz in Ottnang am Hausruck, OÖ, bleibt indes Aushängeschild der Unternehmensgruppe Oberaigner in der Blechverarbeitung. Mit dieser Unternehmensentwicklung soll rechtzeitig auf die unterbrochenen Materiallieferketten und Versorgungsengpässe im Bereich Elektronikbauteile reagiert werden.
Engineering-Mitarbeiter gesucht
Für die Eigentümer und Geschäftsführer der Oberaigner Gruppe, Paul und Georg Oberaigner, liegt die Zukunft des Unternehmens weiterhin eindeutig in der gerade für Getriebe zukunftsträchtigen Elektromobilität und bei Speziallösungen für Verbrennungsmotoren: „Durch die hohe Produktqualität und das große Forschungs- & Entwicklungs-Knowhow unserer Mitarbeiter können Produkte geboten werden, die den Unternehmenserfolg auch in Zukunft sichern.“ Vom Unternehmen hinzugefügt wird, dass am Standort Nebelberg aktuell Mitarbeiter im Engineering gesucht werden.
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