Studie vorgestellt
UMFRAGE - 85 Prozent der Kinder sorgen sich um den Planeten
Das SOS-Kinderdorf stellt eine repräsentative Studie vor, die belegt, dass der Klimawandel auch in Zeiten von Corona für Ängste bei den Kindern und Jugendlichen im Alter von elf bis 18 Jahren sorgt.
SALZBURG. Eine von der Jugendkulturforschung für SOS-Kinderdorf durchgeführte Umfrage zeigt, dass 85 % der Jugendlichen Angst haben, das man dabei ist, die Erde zu zerstören. Dabei fühlt sich die junge Generation alleingelassen. 72 % finden, die Jungen müssen die Fehler der Älteren beim Klima- und Umweltschutz ausbaden. „Junge Menschen sind durch Corona mit großer Unsicherheit konfrontiert – nicht nur gesundheitlich, sondern auch am Arbeitsmarkt, in ihrer Ausbildung, im sozialen Umfeld. Umso bemerkenswerter ist es, dass Corona die Angst vor der Klimakrise nicht verdrängt hat“, erläutert Christian Moser, Geschäftsführer von SOS-Kinderdorf und ergänzt: "Als Kinderrechtsorganisation ist es unser Auftrag, gemeinsam mit jungen Menschen mehr Klimaschutz einzufordern."
Handeln bevor er zu spät ist
88 % meinen, dass umgehend gehandelt werden muss, bevor es zu spät ist. 74 % finden, es gäbe zu viele Autos und 71 % wünschen sich, dass der öffentliche Verkehr besser ausgebaut wird. 62 % finden, in der Schule werde noch viel zu wenig über Klima- und Umweltschutz gesprochen. 56 % finden, in ihrer Familie werde zu wenig für den Klimaschutz getan und 57 % würden gerne mehr tun, aber wissen nicht wie.
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