Mutmaßlicher Betrüger ausgeforscht
Durch Betrug jahrelang Sozialleistungen bezogen
Sozialleistungsbetrug im großen Stil soll ein 74-jähriger Deutscher, der bis 2022 in Salzburg gemeldet war, begangen haben. Gemeinsam konnten die Task Force Sozialleistungsbetrug (SOLBE) Salzburg, das Sozialamt der Stadt Salzburg und die Pensionsversicherungsanstalt nun den mutmaßlichen Betrüger ausforschen.
SALZBURG. Die Task Force Sozialleistungsbezug (SOLBE) Salzburg konnte gemeinsam mit dem Sozialamt der Stadt Salzburg und der Pensionsversicherungsanstalt Salzburg einen 74-jährigen Deutschen ausforschen, der bis 2022 in der Stadt Salzburg gemeldet war.
Betrug im großen Stil
Von Juli 2011 bis August 2014 soll dieser ältere Mann wie die Salzburger Polizei berichtete, Sozialunterstützung und von August 2014 bis März 2023 auch eine EWR-Ausgleichszulage (diese Zulage begründete sich auf den Bezug einer Monatsrente in Deutschland) bezogen haben.
Dabei soll der 74-Jährige wie sich jetzt herausstellte bei seinen jeweiligen Ansuchen gegenüber den Behörden vorsätzlich unrichtige Angaben zu seinen finanziellen Verhältnissen gemacht und bewusst regelmäßige Mieteinkünfte sowie Vermögen verschwiegen haben. Im Jahr 2021 hätte der Mann bei anderweitigen strafrechtlichen Ermittlungen noch selbst angegeben, über ein Vermögen von 15 Millionen Euro zu verfügen.
Über 84.000 Euro Schaden
Bei dem großen Sozialleistungsbetrug entstand dem Sozialamt Salzburg ein Schaden von 34.000 Euro. Die Pensionsversicherungsanstalt Salzburg erlitt einen Schaden von knapp 50.000 Euro an zu Unrecht ausbezahlten Pensionszahlungen. Der derzeitige Aufenthaltsort des Mannes ist laut Informationen der Salzburger Polizei derzeit nicht bekannt. Gegen ihn wird wegen schweren Betruges bei der Staatsanwaltschaft Salzburg Anzeige erstattet.
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