Hannes Brugger
Leidenschaft für Volkskultur auch anderen vermitteln

Seit gut einem Jahr ist der Gnigler Hannes Brugger neuer Obmann der Salzburger Heimatvereine.  | Foto: Lisa Gold
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Der Obmann der Salzburger Heimatvereine, Hannes Brugger, über kreative Wege von Vereinen, das Miteinander und die Nachwuchsarbeit.

SALZBURG. Seit gut einem Jahr ist der Gnigler Hannes Brugger neuer Obmann der Salzburger Heimatvereine. Im Interview spricht er über traditionelle Veranstaltungen und wie er das Vereinsleben im städtischen Bereich beurteilt.

Sie haben die Funktion in einer herausfordernden Zeit übernommen. Wie haben Sie Ihr erstes Jahr als Obmann erlebt?
Hannes Brugger:
Es ist eine sehr schöne, abwechslungsreiche Aufgabe. Unser oberstes Ziel war immer, Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Vereinen Aktivitäten ermöglichen. Dass die Vereine kreative Wege finden, um die Gemeinschaft und das Brauchtum aufrechtzuerhalten. Von den Vereinsfunktionären war in dieser Zeit viel Einfühlungsvermögen gefragt.

Lange Zeit kaum Veranstaltungen, keine Proben – haben die Vereine mit einem Mitgliederschwund zu kämpfen?
Hannes Brugger:
Teilweise. Dort, wo es überalterte Strukturen gibt, haben wir leider schon den ein oder anderen Verein, der sich während der Pandemie nicht halten konnte. Gleichzeitig haben wir auch Sparten, die in dieser Zeit einen regen Zuspruch erhalten haben, die kreative Wege gegangen sind. Es geht aber nicht nur um die Nachwuchsarbeit, sondern um das Miteinander. Darum, offen auf die Leute zuzugehen und sie zum Mitmachen einzuladen.

Seit gut einem Jahr ist der Gnigler Hannes Brugger neuer Obmann der Salzburger Heimatvereine.  | Foto: Lisa Gold
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Derzeit können Veranstaltungen nahezu uneingeschränkt stattfinden. Spüren Sie auch im urbanen Raum einen Aufwind?
Hannes Brugger:
Definitiv. Ob das beim Maibaum-Aufstellen war oder im Sommer bei den Aufführungen im Heckentheater: Das wird sehr gut angenommen. Für die Vereine ist es enorm wichtig, Präsenz zeigen zu können und dass sie die Möglichkeit haben, der breiten Bevölkerung ihr Brauchtum zu zeigen. Auch der Fackeltanz beim "Fest zur Festspieleröffnung" wird heuer wieder stattfinden, wo viele von unseren Vereinen mit dabei sind.

Der Fackeltanz am Residenzplatz soll heuer wieder stattfinden - viele Vereine werden dabei mittanzen. | Foto: Neumayr
  • Der Fackeltanz am Residenzplatz soll heuer wieder stattfinden - viele Vereine werden dabei mittanzen.
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Eines Ihrer zentralen Anliegen war es, die Kinder vermehrt für die Volkskultur zu begeistern. Wie soll das gelingen?
Hannes Brugger:
Eines unserer Projekte, das Malbuch, ist bereits auf Schiene und soll zum Start ins neue Schuljahr im September in den Schulen zum Einsatz kommen und im Sachunterricht verwendet werden. Darin finden sich die Bräuche im Jahreskreis, von Krampus und Percht bis zu den Osterfeuern im Lungau oder den Aperschnalzern. Das Malbuch enthält auch kurze Texte, wo der Brauch erklärt wird. Es muss uns gelingen, dass wir unsere Leidenschaft für das Tanzen, das Tragen von Tracht und die Bräuche an die nächsten Generationen weitergeben.

Einen weiteren Bericht mit Hannes Brugger findet ihr hier
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