Landestheater
Neue Spielzeit widmet sich dem Thema "Lichtgestalten"
Ein buntes Potpourri zeigt das Landestheater in der neuen Spielzeit. Und das an vielen verschiedenen Orten.
SALZBURG. Die neue Spielzeit am Salzburger Landestheater steht unter dem Titel "Lichtgestalten". Für den Intendanten Carl Philip von Maldeghem beinhaltet dies sowohl Gestalten, die einen bestimmten Weg erhellen und vorleben, als auch Lebenskonstellationen, in denen es darauf ankommt, dem Leben mit "Licht" zu begegnen.
Ausweichquartier im Circuszelt
Weil das Stammhaus saniert wird, wandert der Spielbetrieb des Landestheaters ab Mai in ein Circuszelt beim Messegelände. Gespielt wird dort bis Ende Juni 2022, Produktionen aus den Sparten Oper, Schauspiel und Musical erleben ihre Premiere in der "Manege". Die neue Spielzeit wird aufgrund der Sanierung des Stammhauses in der Felsenreitschule eröffnet – mit drei sehr unterschiedlichen Neuinszenierungen.
In Koproduktion mit der Salzburger Kulturvereinigung wird am ersten Oktober Richard Strauss‘ Oper „Der Rosenkavalier“ präsentiert. Mit „Hair“ feiert am 15. Oktober jenes Rockmusical seine Premiere, das wie kein anderes Musical als Plädoyer gegen den Krieg steht. Es folgt das Mehrspartenprojekt „Die Entstehung des Lichts“, in dem Schauspiel, Oper und Ballett zusammenwirken.
"Hair" und "Rocky Horror Picture Show"
Die Rückkehr in das renovierte Stammhaus soll dann am zwölften November mit einer großen Eröffnungsgala und unter Einbeziehung aller Sparten erfolgen. Neben "Hair" stehen im Musical auch "The Sound of Music" und die "Rocky Horror Picture Show" auf dem Programm. Im Schauspiel werden unter anderem Thomas Manns Jahrhundertroman „Die Buddenbrooks“ und Michael Endes „Die unendliche Geschichte“ als österreichische Erstaufführung in Szene gesetzt. Im Ballett steht etwa die Zusammenführung von Tschaikowskys Oper „Jolanthe“ und dem Ballett „Der Nussknacker" im Spielzeit-Programm. In der Sparte "Junges Land" laden unter anderem "Der Regenbogenfisch" und "Meister Eder und sein Pumuckl" das jüngere Publikum zum Theaterbesuch.
Stadt wird zur Bühne
Das Landestheater will auch in der kommenden Spielzeit "in die Stadt und zu den Menschen gehen". Neben Landestheater, Kammerspielen und dem Probenzentrum Aigen sowie dem Festspielbezirk mit Felsenreitschule und Großem Festspielhaus werden auch die Bühnen im benachbarten Marionettentheater und im Oval im Europark bespielt. Das Stück "Shakespeare im Park" soll auch heuer wieder im Park von Schloss Leopoldskron aufgeführt werden, hinzu kommen zwei Vorstellungen im Paracelsusbad. Dort sind auch die diesjährigen Sujetbilder entstanden. "Licht und Wasser sind eng miteinander verbunden. So hat uns die Architektur des benachbarten Paracelsusbades, in der Licht und Wasser ineinanderfließen, angeregt, das Spielzeitthema ‚Lichtgestalten’ an diesem Ort fotografisch einzufangen", sagt der Intendant.
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