Ruhe statt Böllerei
So ermöglichst du deinen Tieren ein stressfreies Silvester
- Während etliche Menschen Silvester mit Feuerwerk und Böllern feiern, bedeutet der Jahreswechsel für die Haustiere oftmals Stress, Angst und Panik.
- Foto: pixabay, moshehar
- hochgeladen von Sabrina Moriggl
Lautes Feuerwerk verunsichern neben vielen Wildtieren auch die Haustiere. Tiere benötigen besonders an diesem Tag Ruhe und viel Sicherheit. Wie das gelingen kann, erfährst du in diesem Artikel.
SALZBURG. Immer mehr Menschen sprechen sich für ein feuerwerkfreies Silvester aus. Zwei Argumente werden besonders oft angeführt: die Verschmutzung der Umwelt und die Belastung der Tiere. Denn der Lärm stresst neben Wildtieren auch die Haustiere. Explosive Knallgeräusche, helle Lichtblitze und Rauch sorgen bei Haus- und Wildtieren für Angst und Panik.
Fressnapf Österreich spricht sich aus eben diesen Gründen klar für eine möglichst feuerwerksfreie Gestaltung aus. "Je mehr Organisationen auf dieses wichtige Thema aufmerksam machen, desto größer ist die Chance auf echte Veränderung – zum Schutz der Tiere ... Neben der hohen Lärmbelastung zu Silvester verbleiben auch Unmengen am Müll in der Natur, die den Tieren schaden.
Ohne Feuerwerke können wir alle in Ruhe und stressfrei in das neue Jahr starten – das tut nicht nur der Tierwelt, sondern auch uns Menschen gut“, so Hermann Aigner, Geschäftsführer von Fressnapf Österreich. Aigner appelliert an jeden einzelnen, möglichst auf Feuerwerke und Böller zu verzichten.
Viele Tipps für ein ruhiges Silvester für die Tiere:
Für Katzen:
- Einen Rückzugsort einrichten, etwa eine Kuschelhöhle, der möglichst weit weg von der Silvesterknallerei liegt.
- Freigänger-Katzen am Silvestertag lieber nicht hinauslassen.
- Ein paar Tage vorher mit pflanzliche Beruhigungsmitteln wie z. B. Rescue-Tropfen auf Bachblütenbasis beginnen.
Für Hunde:
- Nur mit der Leine hinausgehen. Letzte Gassi-Runde am besten auf den späteren Nachmittag.
- Ängstliche Hunde nicht alleine daheim lassen.
- Selbst ruhig bleiben. Wenn das mitternächtliche Feuerwerk startet, nicht viel Aufsehens darum machen. Sucht der ängstliche Hund Körperkontakt soll man ihn streicheln, aber nicht trösten - denn Trost ist die Bestätigung für das Tier, dass etwas Schlimmes im Gange ist.
- Für Beruhigungstropfen oder Zusätze gilt gleiches wie für Katzen, am besten ein paar Tage vorher damit beginnen.
- Dem Hund Fluchtmöglichkeiten, etwa im Keller bieten. Bitte aber eine Decke und ein vertrautes Kuscheltier vorbereiten und die Tür offen lassen, dass der Hund jederzeit auch Schutz beim Menschen suchen kann.
- Feuerwerke sind wunderschön anzusehen. Viele sehen darin jedoch eine unnötige Belastung für Mensch und Natur. (Symbolbild)
- Foto: fotoalia
- hochgeladen von Ernst Georg Berger
Für Kleintiere:
- Hamster, Meerschweinchen und Kaninchen fühlen sich an Silvester in ihrem vertrauten Gehege am wohlsten.
- In einem dem Feuerwerk abgewandten Raum stellen und abdunkeln. Eine Decke über dem Käfig dämmt Geräusche.
- Einige Kräuter haben eine beruhigende Wirkung und können am Silvesterabend in kleinen Mengen verfüttert werden. Dazu zählen: Melisse, Thymian, Dill und Kamille.
- Sind Kleintiere im Außenstall unmittelbar dem Lärm von Raketen und Knallern ausgesetzt, sollten man sie in die Wohnung holen. Ansonsten helfen auch hier Decken vor den Käfigtüren gegen Lichtblitze und dabei, Geräusche für die Tiere auf ein erträglicheres Maß zu dämmen.
Weitere Beiträge aus Salzburg findet ihr >>hier<<
Mehr von Sabrina Moriggl liest du >>hier<<
Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.